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Wie Augmented und Virtual Reality die Industrie revolutionieren

Mit AR und VR zur smarten Fabrik

Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) sind längst mehr als Spielereien - sie revolutionieren die industrielle Automatisierung, Wartung und Schulung. Auch für DigiKey sind diese Technologien von zentraler Bedeutung: Mit eigenen AR-Anwendungen und als Partner führender Hersteller unterstützt der Distributor Ingenieure und Techniker dabei, Innovationen schneller zu realisieren, Prototypen effizienter zu entwickeln und den Wissenstransfer in der Branche nachhaltig zu stärken. Zu den Chancen, Herausforderungen und Perspektiven von AR und VR in der industriellen Praxis befragte das SPS-MAGAZIN Eric J. Halvorson von DigiKey.

Was sind die Unterschiede zwischen Augmented Reality und Virtual Reality?

Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass AR die reale Welt um digitale Informationen erweitert und beide Welten miteinander verschmelzen lässt. Im Gegensatz dazu findet VR vollständig in einer virtuellen Umgebung statt, die die reale Welt komplett ausblendet.

Welche Anwendungsfälle sehen Sie derzeit für beide Technologien als besonders vorteilhaft für Maschinen- und Anlagenbauer sowie Betreiber?

Besonders beeindruckend ist aktuell der Einsatz von digitalen Zwillingen, die eine enorme Steigerung der Anlageneffizienz ermöglichen. AR und VR sind heute zentrale Werkzeuge in der industriellen Automatisierung – nicht nur für die Schulung, sondern auch für Wartung und Instandhaltung. So können beispielsweise Techniker mithilfe von AR-Brillen Schritt-für-Schritt-Anleitungen direkt ins Sichtfeld eingeblendet bekommen, um Fehlerdiagnosen und Reparaturen effizient und sicher durchzuführen. Das System unterstützt dabei nicht nur den Ablauf, sondern sorgt auch dafür, dass alle Sicherheitsvorgaben eingehalten werden. In der Schulung profitieren Mitarbeiter von realitätsnahen, skalierbaren Trainingsumgebungen, die unabhängig vom Standort einheitliche und praxisnahe Qualifizierung ermöglichen.

Welche Herausforderungen und Hindernisse gibt es bei der Integration von AR und VR in bestehende Maschinen und Systeme, und wie können diese überwunden werden?

Die Integration von AR, VR und Mixed Reality (MR) in bestehende Anlagen ist mit einigen Herausforderungen verbunden. Neben den Investitionskosten für Hardware und Software ist vor allem die Anpassung der IT-Infrastruktur notwendig, um die entstehende Datenflut zu bewältigen. Cybersicherheit spielt dabei eine zentrale Rolle: Es gilt, geistiges Eigentum zu schützen und robuste Sicherheitsprotokolle zu implementieren. Zudem erfordert die Einführung entsprechender Systeme gezielte Schulungen für das Personal, um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen.

Mit welchen Fortschritten in der AR- und VR-Technologie rechnen Sie in den nächsten Jahren und wie werden sich diese auf die Maschinen- und Prozesstechnik und den Betrieb auswirken?

Die industrielle Automatisierung erlebt durch Industrie 4.0 einen massiven Technologieschub. Kurzfristig werden Trends wie die Verschmelzung von KI und Robotik, der verstärkte Einsatz von kollaborativen Robotern und die Nutzung von digitalen Zwillingen die Fertigung weiter transformieren. AR und VR werden dabei als Schlüsseltechnologien dienen, um die Effizienz zu steigern, vorausschauende Wartung zu ermöglichen und die Produktion flexibler zu gestalten. Auch die stärkere Lokalisierung der Fertigung und die Nachfrage nach Systemintegratoren werden durch diese Technologien unterstützt.

Welche Kosten und welchen Return on Investment (ROI) können Unternehmen erwarten, wenn sie in AR- und VR-Technologien für ihre Maschinen und Anlagen investieren?

Der ROI von AR und VR in der Industrieautomation ist beträchtlich, wenn man die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten betrachtet. Verbesserte Trainingsprogramme reduzieren Sicherheitsrisiken und Stillstandszeiten, während die Effizienz in Wartung, Produktion und Qualitätssicherung steigt. Unternehmen, die frühzeitig auf diese Technologien setzen, profitieren von einer optimierten Nutzung ihrer Arbeitskräfte und einer nachhaltigen Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.

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