Das WP 6000 öffnet bis zu zehn TAPs (Terminal Access Point) gleichzeitig, die sich jederzeit für den Autostart aktivieren oder deaktivieren lassen. Je nach Anwendung und Energieeffizienz sind die Helligkeit des Displays und die Dauer des Standby-Betriebs selbst wählbar, oder der Bewegungssensor wird aktiviert. Aufgrund der eingebundenen Autoskalierung und des Einbaus im Hoch- und Querformat erweist sich die Programmierung der Visualisierung als flexibel. Viele Anwender – insbesondere OEM-Kunden – fordern eine schnelle Inbetriebnahme sowie einen Wiedererkennungswert über das HMI. Sie können daher selbst über den Startscreen (Boot up Logo) des Panels entscheiden und hier beispielsweise ihr Unternehmenslogo wählen. Durch Dateiformate auf USB-Datenträgern, Mikro-SD-Karten oder remote über das Netzwerk lässt sich das WP 6000 einfach einrichten und updaten.
Zugriffssichere Kommunikation auf Basis von Zertifikaten
Webvisualisierungen sind vielseitig und je nach Programmiertool unterschiedlich aufgebaut. Das beeinflusst den Speicher des Geräts, was wiederum Auswirkungen auf die Performance hat. In diesem Fall muss der Anwender die Ursache der geringeren Leistungsfähigkeit und entsprechende Optimierungsmöglichkeiten erkennen. Mit dem integrierten Memory Tracker kann er deshalb einen Speicherschwellwert festlegen, auf den der Browser die Anwendung zurücksetzt und den Cache leert. Diese Einstellung lässt sich anpassen, wenn der Nutzer die Stabilitätsprobleme bemerkt.
Aktuell kommt dem Thema Cybersicherheit eine besondere Bedeutung zu. Daher können auf dem WP 6000 Client- und Serverzertifikate hinterlegt werden. Die vertrauenswürdigen Zertifikate müssen in dem Fall vorliegen, sofern die jeweiligen Web-Server SSL-verschlüsselt (Secure Sockets Layer) übertragen. Die Clientzertifikate sind für den sicheren zertifikatsbasierten Anwender-Login erforderlich. Darüber hinaus lässt sich das Web Panel mit VNC-Verbindungen (Virtual Network Computing) nutzen, kann also sowohl als Server oder als Client verwendet werden. Dient das WP 6000 als VNC-Client, kann ein externer PC seine Rechenleistung übernehmen. Die Ausführung der VNC-Verbindung erfolgt wahlweise als Autostart oder Fullscreen.
Das Nutzerverhalten der Anlagenbauer und Automatisierer lässt einen deutlichen Trend in Richtung Webtechnologie erkennen. Als entscheidende Vorteile zeigen sich dabei die Unabhängigkeit, Flexibilität und Know-How-Transparenz. Durch den schnellen und ortsunabhängigen Zugriff auf die Geräte werden Ressourcen eingespart. Die zahlreichen Möglichkeiten der Individualisierung ermöglichen es dem Anlagenbauer schließlich, sich durch die Benutzerschnittstelle ohne Aufwand einen Wiedererkennungswert seiner Anlage zu verschaffen.