Effizienz in der Batteriefertigung
Die Dimension des e-Cart-Fördersystems in der Batteriefertigung macht deutlich, dass es der Hersteller mit E-Mobilität ernst meint. Die Anlage umfasst 130 selbstangetriebene Fahrträger auf insgesamt einem Kilometer Förderstrecke mit 70 Drehtischen und rund 140 Stoppern. Zehn Stopper nutzen eine TBEN-L-PLC gemeinsam als Gateway zur kundenseitigen Hauptsteuerung. Dadurch reduziert sich die Busteilnehmeranzahl für den Kunden deutlich. Zur Richtungsänderung werden die Wagen von Querverschiebeinheiten auf parallele Bahnen gelenkt oder über Drehtische in ihrer Bewegungsrichtung geändert. Im Unterschied zu den meisten klassischen Systemen kann mit den Förderwagen des e-Cart-Systems kommuniziert werden. An den Stoppern befinden sich NFC-Einheiten, um Daten über die SPSen als Gateway zwischen Hauptsteuerung und Carts auszutauschen. So lassen sich Wagen, abhängig von ihrem Zustand oder anliegenden Warnmeldungen, frühzeitig ausschleusen. Ein weiterer Vorteil: Wenn die Wagen warten, verbrauchen Sie keinen Strom – im Unterschied zu klassischen Rollenfördersystemen, bei denen die Antriebe in der Regel ständig laufen. Die Sensorik und Aktorik der einzelnen Module ist direkt an die Turck-SPS angebunden. Sie stellt dafür auf vier Buchsen acht universelle Kanäle zur Verfügung, die sich selbsttätig auf die benötigte Konfiguration als I/O einstellen. Bei Bedarf erweitert Krups mit den ebenfalls IP67-tauglichen I/O-Modulen BL compact über den CAN-Anschluss die Zahl der benötigten Signale. Krups hat erkannt, welche Arbeitsersparnis in der IP67-Technik liegt. „Allein, zu den zwölf Controllern an den Stoppern Kabel für 24 V und Signale ziehen und diese beschriften zu müssen, wäre sehr aufwändig“, so Mies.