Warum war die automatica 2016 so erfolgreich?
Die letzte Automatica war zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Themen und am richtigen Ort. Die gute wirtschaftliche Situation im Inland und die hohe weltweite Nachfrage nach Automatisierungstechnik auf der einen Seite trafen in München auf Zukunftsthemen, die die Welt bewegen: Die Digitalisierung der Industrie, die Mensch-Maschine-Kooperation und Fragen nach der Arbeit der Zukunft.
Inwieweit trägt die Industrie 4.0 zum Erfolg der Messe bei?
Die Digitalisierung setzt weltweit tiefgreifende Veränderungen in Gang – auch in der Produktion. Die Präsenz von führenden Firmen und der inhaltliche Austausch machen die Messe zu einer wichtigen Branchenplattform. Die Messe verschafft somit Orientierung und Überblick.
Sie haben Industrie 4.0 auch unter dem Slogan Arbeit 4.0 zusammengefasst. Was verstehen Sie darunter?
Die Einführung neuer Technologien zieht immer auch neue Anforderungsprofile nach sich. Das gilt auch für den Menschen. Mit dem Slogan Arbeit 4.0 versuchen wir, Antworten darauf zu geben, welche Fähigkeiten der Mitarbeiter der Zukunft mitbringen sollte.
2016 gab es auch zum ersten Mal die IT2Industry? Wird diese Veranstaltung wiederholt?
Die Digitalisierung der Industrie ist stark von Software getrieben. Das haben wir früh erkannt und mit der IT2Industry einen Themenschwerpunkt im Rahmen der Automatica gesetzt. Mit der zunehmenden Relevanz dieses Themas wird dieser weiter wachsen und neue Aussteller präsentieren.
Instandhaltung und Service ist für viele Unternehmen zentral für ihre Wertschöpfung. Gleichzeitig ermöglichen IT und IoT immer differenziertere Geschäftsmodelle. Greift die automatica dies auf?
Predictive Maintenance ist eines der greifbarsten Ergebnisse der Digitalisierung. Zahlreichende Aussteller erweitern hier ihr Serviceangebot und rücken damit näher an den Kunden heran. Mögliche neue Wertschöpfungsmodelle beleuchten wir in unserem Vortragsangebot im automatica Forum.
Kann die Automatica dazu beitragen, die Welten IT und Automation noch näher zusammenzubringen?
Wir werden die beiden Welten thematisch und räumlich zusammenbringen. Den letzten Schritt müssen die Partner aber alleine gehen.
Was werden die Messetrends 2018 sein?
Die digitale Transformation in der Fertigung, Mensch-Roboter-Kollaboration und das Thema Arbeit 4.0 stehen zur automatica 2018 im Fokus. Daneben werden wir neue anwendungsbezogene Industrie 4.0 Demonstratoren haben. Der VDMA Robotik+Automation gibt auf einer Sonderschau mögliche Antworten darauf, wie der Arbeitsplatz der Zukunft aussehen wird. Weitere Neuheiten sind in Vorbereitung.
Neben der Messe findet zeitgleich auch eine Vielzahl an Kongressen statt. Welche werden dies 2018 sein?
Im kommenden Jahr feiert der zweitägige Automobil Produktion Kongress auf der Automatica Premiere. Er beginnt am Tag vor Messebeginn. Am zweiten Messetag startet das zweitägige International Symposium on Robotics (ISR) gefolgt vom OPC Day Europe 2018, der am dritten Messetag stattfindet.
Warum sollte man die Automatica 2018 besuchen?
Wer in einer globalisierten Welt seinen Wettbewerbsvorteil ausbauen oder sichern will, muss immer flexibler, qualitativ hochwertiger und kostengünstiger produzieren und die Chancen der Digitalisierung nutzen. Die automatica ist dabei ein unverzichtbarer Wegbereiter.