SPS-MAGAZIN automotive 2010

Transparente und durchgängige Produktionsprozesse vom Wareneingang bis zur Qualitätskontrolle erfordern eine einheitliche Kommunikation. Je ähnlicher die Systemarchitektur und je nahtloser die Übergänge zwischen den industriellen Netzwerken sind, desto niedriger sind die Kosten. Auch intelligente Energie­sparkonzepte zielen darauf ab, Kosten zu reduzieren. So hat Profibus und Profinet International (PI) auf Wunsch der in der Automatisierungs-Initiative Deutscher Automobilhersteller (AIDA) beteiligten Automobilhersteller ein Energiesparprofil erarbeitet: Profienergy.

Die Ausgangssituation für einen Test von Automotive-Komponenten ist stets durch einen oder mehrere Aktuatoren und die zu testende Komponente gegeben. Außerdem müssen alle, für den eigentlichen Test sowie die Steuerung/Regelung notwendigen Größen von einem Messsystem erfasst werden. Ein realer Prüfstand kann jedoch von komplexen Einsatzbedingungen der Testobjekte bestimmt sein. Können die Aktuatoren die notwendigen Kräfte sowie die geforderte Dynamik aufbringen, ist die Realisierung eines aussagefähigen Tests im Wesentlichen eine Softwareaufgabe.

Wenn es um die Anlagenverfügbarkeit geht, gibt es für Automobilhersteller und ihre Zulieferer keine Kompromisse. In den Abnahmerichtlinien vieler Firmen werden für Feldbusse einzusetzende Messgeräte und Grenzwerte klar benannt. Solche Messungen waren in der Vergangenheit nur etwas für speziell ausgebildete Experten. Nur sie konnten Oszillogramme und hexadezimal kodierte Telegramme aufzeichnen und interpretieren. Der Profibus-Tester 4 All-in-one verändert diesen Status quo: Feldbusphysik und -kommunikation werden von nur einem Gerät abgedeckt. Inbetriebnehmer und Instandhalter können Probleme jetzt selbst lokalisieren und beheben.

Das Leitsystem spielt eine Schlüsselrolle bei der Steigerung von Produktivität und Rentabilität der Produktionslogistik. Denn die Steuerung von Arbeitszeit, Maschineneinsatz und Material verlangt der IT-Anwendung einiges an Stabilität, Leistung und Wartungsfreundlichkeit ab.

Die Automobilindustrie gilt als Technologietreiber bei Automatisierungslösungen. Zu den typischen Roboter-Anwendungen wie Schweißen und Lackieren kommen Applikationen zum Kleben und Dichten. Gegenüber den üblichen getrennten Steuerungen zwischen Roboter und Klebe-Applikation bringt der ganzheitliche Lösungsansatz Effizienzvorteile. Roboter müssen hohe Anforderungen an Betriebssicherheit erfüllen. Das Ferndiagnosesystem Advanced Remote Diagnostics von ABB Robotics warnt vor Fehlern infolge von Überlastung, Verschleiß und anderen Störrisiken, so auch in der Kunststoff-Lackiererei im BMW-Werk Landshut.

Absolutmessende Positioniersysteme benötigen meist eine Methode zur rationellen Codierung der Positionsinformationen. Gleichzeitig dürfen beim Einsatz in rauen Industrieumgebungen wie im Automobilbau Schnelligkeit, Lesesicherheit und Redundanz nicht zu kurz kommen. Deshalb hat das Codiersystem eine Reihe teils konträrer Anforderungen zu erfüllen. Eine Lösung ist ein Positioniersystem, das den Data-Matrix-Code verwendet. Es bietet dem Automobilbau und seinen Zulieferern Funktionen z.B. für Elektrohängebahnen, die in vergleichbaren Positionierlösungen bisher nicht zu Verfügung standen.

Durch Lean Management wollen Anlagenbetreiber kontinuierlich Kosten in den Prozessen dämpfen und die Wirtschaftlichkeit steigern. Das darf allerdings nicht zu Lasten der Qualität und Kundenzufriedenheit geschehen. Diesen Aufgaben stellen sich Hersteller und Zulieferer der Automobilindustrie täglich. Der Einsatz von cleverer Wägetechnik kann an unterschiedlichen Stellen im Betriebsablauf einen großen Beitrag zur optimalen Erfüllung dieser Aufgabe leisten. Beispielsweise übernimmt sie das exakte Zählen von kleinen Teilchen, die pünktlich und vollzählig in der Montage erwartet werden.

Die asiatischen Märkte gewinnen auch für Automobilzulieferer an Bedeutung. Entsprechend investierte die Continental AG in eine neue Fertigung in Thailand, um ihre Marktposition auch dort weiter zu festigen. Die Logistiklösungen und Abläufe im Werk wurden mit Hilfe der Wertstrommethode gestaltet. Als Ergebnis zählt die Fabrik zu den modernsten Fertigungskomplexen des Unternehmens.

Intelligente Sicherheits-Lichtvorhänge C4000 Fusion von Sick unterscheiden im Rohbau und in der Montage des Mercedes Benz-Werkes Sindelfingen Transportschlitten von Personen. Gleichzeitig bieten die Entry/Exit-Absicherungen Integrationsfreundlichkeit und Zukunftssicherheit. Schließlich sind in der Automobilherstellung Sicherheitslösungen für heute mit Potenzial für morgen besonders gefragt.

Wer im hart umkämpften Zulieferermarkt für die Automobilindustrie nicht auf die Schlussleuchten der Konkurrenz blicken will, kommt um effiziente Prozessgestaltung in der Fertigung kaum herum. Die österreichsiche Aspöck GmbH setzt dabei auf ein Manufacturing Execution-System, um Personalzeiterfassung und Feinplanung abzustimmen und mit der Lagerverwaltung abzugleichen.

In den letzten Jahren haben Unternehmen vermehrt in Technologien wie Virtual Reality investiert. Die meisten Investitionen fanden aber nur in Entwicklungs- oder Marketingabteilungen statt. Als Folge findet keine durchgängige Nutzung der 3D-Daten statt. Projekte bei Automobil- und Maschinenbauern haben gezeigt, dass der gesamte Produktentstehungsprozess von Echtzeitvisualisierung profitieren kann.

Transparente und durchgängige Produktionsprozesse vom Wareneingang bis zur Qualitätskontrolle erfordern eine einheitliche Kommunikation. Je ähnlicher die Systemarchitektur und je nahtloser die Übergänge zwischen den industriellen Netzwerken sind, desto niedriger sind die Kosten. Auch intelligente Energie­sparkonzepte zielen darauf ab, Kosten zu reduzieren. So hat Profibus und Profinet International (PI) auf Wunsch der in der Automatisierungs-Initiative Deutscher Automobilhersteller (AIDA) beteiligten Automobilhersteller ein Energiesparprofil erarbeitet: Profienergy.