
Die digitale Nupano Suite erstreckt sich laut Lenze über den gesamten Lebenszyklus der Maschine und soll Antworten auf die Megatrends Energieeffizienz, KI und den Fachkräftemangel in der Entwicklung liefern. Sie unterstützt den Kunden dabei, seine Engineeringzeiten zu senken, die Anforderungen mit Blick auf die Cybersicherheits zu erfüllen oder digitale Erlösmodelle zu entwickeln. In der Planungsphase haben Nutzer vollen Zugriff auf Planungs- und Auslegungs-Tools wie den Easy System Designer. Der digitale Assistent unterstützt bei der Planung von Einzelachsanwendungen bis hin zu komplexen Maschinenlösungen.
Mit seinem Domänenwissen und auf Erfahrungen basierenden Berechnungsmodellen will Lenze energieeffiziente Antriebssysteme ermöglichen. Der Maschinenprozess wird modularisiert, der User kann Lösungselemente auswählen oder Assistenten nutzen. Zudem umfasst das Angebot die Anbindung an digitale Services wie CAD oder Eplan und unterstützt den Anwender bei der Erstellung eines SPS-Templates. In der Build-Phase geht es um Engineering, Inbetriebnahme und Serienproduktion. Maschinenbauer können hier ein vorgefertigtes Softwareframework nutzen, um fertige Software-Module zu integrieren, zu testen und zu skalieren. Die Inbetriebnahme erfolgt virtuell, was die Entwicklungszeit verkürzt. Lenze setzt auf die Parallelisierung der Entwicklung von Software zur Mechanik und Elektrik. Damit verkürzt sich die Entwicklungszeit. Für das Ausbringen der IT-Software liefert Lenze ein Tool, das einfach und effizient containerisierte Software auf Serienmaschinen aufspielt und verwaltet. Durch das zentrale Maschinenmanagement in der Lenze Nupano Suite kann der Anbieter seinem Kunden beispielsweise Service-Ticketing-Anwendungen für Maschinen anbieten oder auch Anomalie-Detektionen hinzufügen. Gleichzeitig erlangt der User volle Transparenz über die Software-Versionierungen auf seinen Maschinen.
Lenze gibt auf der Messe auch eine Preview auf einen neuen Maschinen-Controller. Er kann Steuerungs- und IT-Aufgaben übernehmen und passt damit genau zur Plattform-Strategie. Zudem wird ein Edge-Gerät mit vorinstalliertem App-Management-Tool vorgestellt, um IT auch außerhalb bzw. unabhängig von der Steuerung in Maschinen zu skalieren. Auf Seite der Antriebstechnik präsentiert Lenze mit dem m550 eine integrierte Kombination aus Getriebemotor g500, Frequenzumrichter i550 oder i650 und abgestimmter Software. Das Motor Drive System in den Effizienzklassen IE5/IE7 ist laut Hersteller eines der energieeffizientesten Systeme am Markt. Die Hardware bettet sich mit dem Tool Easy System Designer nahtlos in die Lenze Nupano Suite ein. Die Effizienzsteigerung des Systems bedeutet aber nicht mehr Bauraum. Die Motoren sind entweder gleich groß oder sogar kleiner als vergleichbare IE2/IE3 Motoren. Ein weiteres Highlight ist, dass der Synchronmotor durch die Software in der Anwendung so einfach wie ein Asynchronmotor einzusetzen ist.