Die Ultraschallsensor-Familie RU-U (Bild 1) ermöglicht dem Anwender, mit weniger Sensorvarianten große Erfassungsbereiche abzudecken. Die Sensoren in M18- und M30-Bauform reduzieren so die Variantenvielfalt in der Lagerhaltung. Möglich wird das durch die besonders kurzen Blindzonen bei gleichzeitig weiten Erfassungsbereichen – bei 40cm Reichweite beträgt die Blindzone z.B. nur 2,5cm. Neuentwickelte Schallwandler erlauben große Messbereiche von bis zu 1,3m (M18) oder 3m (M30). Zudem verhindert die glatte Schallwandlerfront Schmutzablagerungen. Der Anwender kann schon in der einfachen Kompaktversion der RU40- und RU100-Modelle die Betriebsarten Reflextaster, Reflexschranke sowie Öffner- und Schließer-Schaltausgang per Teach-Adapter einstellen. Die Standard-Sensorversionen ermöglichen zusätzlich das Einstellen von Schaltfenstern und zwei separaten Schaltpunkten direkt am Sensor (entweder per Teach-Adapter oder über Teach-Taster). Die High-End-Versionen können als Schalter oder Analog-Sensor betrieben werden. Über IO-Link lassen sich unterschiedliche Betriebsarten, Temperaturkompensation oder die Ausgangsfunktion einstellen. Sind mehrere Sensoren nebeneinander installiert, kann der Kunde die Sensoren im Gleichtakt- oder MuItiplexbetrieb parametrieren, um gegenseitige Störungen der Sensoren auszuschließen.
Berührungslose Drehgeber Portfolio erweitert
Die berührungslose, induktive Drehgeberreihe RI360P-QR24 (Bild 2) wird zukünftig um zwei weitere Ausgangssignal-Varianten ergänzt: eine Version mit inkrementellem Ausgang und eine mit klassischem Spannungs-/Strom-Ausgang mit 0 bis 10V oder 4 bis 20mA. Damit sind die hochauflösenden, verschleißfreien und Magnetfeld-resistenten Drehgeber für zahlreiche weitere Applikationen verfügbar. Die inkrementale Version ist zudem – laut Firmenangaben – der erste absolute Inkrementaldrehgeber auf dem Markt, der zudem eine \’elektronische Referenzfahrt\‘ per Teach-Eingang ermöglicht. Wie bei den anderen QR24-Modellen sind Sensor und Positionsgeber komplett vergossen und als zwei unabhängige, absolut dichte Einheiten konstruiert, denen Vibrationen oder Schläge der Welle nichts anhaben können. Verschleißanfällige Kugellager oder Dichtungen, die Maschinenstillstände oder lange Wartungszeiten verursachen könnten, sind daher nicht erforderlich. Der neue Drehgeber ist damit sowohl optischen als auch magnetischen Drehgebern überlegen. Der dauerhaft dichte IP69K-Drehgeber lässt sich dank seines durchdachten Montagekonzepts mithilfe von Adapterringen auf allen gängigen Wellen-Durchmessern bis 20mm montieren. Neben den neuen Varianten werden die Encoder auch als Multi- oder Singleturn-Version mit SSI-Ausgang angeboten.
Frei ausrichtbare Strömungssensoren
Ein neues Montagekonzept bei welcher der Prozessanschluss von der Sensoreinheit entkoppelt wird, ermöglicht den Einbau von Strömungssensoren, deren Sensoreinheit jetzt frei ausgerichtet werden kann. Das neue Einsteckmontage-Konzept der FCST-Reihe erlaubt die freie Ausrichtung der Sensoreinheit innerhalb des Strömungskanals – unabhängig von der Montage des Prozessanschlusses. Das erleichtert den gerichteten Einbau. Mittels Einschraubadaptern in vielen gängigen industriellen Gewindegrößen kann der Anwender die Strömungssensoren auf unterschiedlichen Rohrdurchmessern montieren. Trotz der schnellen Einschraubmontage hält das Sensor-Adapter-System Prozessdrücken bis zu 100bar stand. Ein weiterer Vorteil des neuen Montagekonzepts zeigt sich bei Strömungssensoren mit integrierter Auswerteelektronik. Dank der frei ausrichtbaren Sensoreinheit ist die LED-Anzeige der Kompaktgeräte immer gut ablesbar und die Potenziometer zur Einstellung des Schaltpunkts oder des Analogsignals bleiben gut erreichbar. Die IP67-Sensoren überwachen Strömungsgeschwindigkeiten bis zu 300cm/s und stehen in Edelstahl- oder Kunststoff-Gehäusen mit Schalt- oder Analogausgang zur Verfügung.
Weitere Neuheiten
Des Weiteren wurde eine neue Generation der S18-Lichtschranken vorgestellt, die unempfindlich gegenüber Fremdlicht und Störeinflüssen sind. Speziell für die lebensmittel- und Pharmaindustrie wurden die IP69K-Lichtschranken im Edelstahlgehäuse QM26 und QMH26 entwickelt. Die Temperaturtransmitter-Serie TTM wurde um neue Modelle im Kunststoff- oder 1.4404-Edelstahl-Gehäuse, deren Ausgang individuell wählbar ist, erweitert. Neben einem Analogausgang, bieten die Sensoren auch einen Schaltausgang und können über IO-Link kommunizieren. Laut Herstellerangaben seien sie derzeit die kleinste Transmitterbauform in Kunststoff oder Metall auf dem Markt. Das RFID-System BL ident wird um den UHF-Schreiblesekopf TN865-Q120 erweitert. In einem platzsparenden IP67-Gehäuse vereint er eine zirkulare polarisierte Antenne und die gesamte Elektronik. (peb)