Wir kommen in Frieden

Sensoren online einkaufen in der Sensosphere
Wenn die Claims abgesteckt sind, gilt es, Neuland zu erobern. Das hat die Menschheit ins All getrieben und Autosen in das Internet. Hochwertige Sensoren online verkaufen? Eine schwierige Mission, zweifellos, aber geglückt. Soviel steht schon heute, nur vier Jahre nach dem Start, fest. Mission completed also? Nicht annähernd. Mit einem Produktfeuerwerk zündet die Crew derzeit die nächste Stufe.

Angetreten, das Geschäft mit Sensoren zu revolutionieren, sind die Essener mit ihrem konsequent auf das Internet ausgerichteten Geschäftsmodell in den vergangenen Jahren erfolgreich bei den etablierten Konkurrenten eingedrungen. Aber das war eher ein Versehen. \“In Wahrheit kommen wir in Frieden\“, so Philipp Boehmert von Autosen augenzwinkernd mit Blick auf den Wettbewerb und seine Uniform fürs Titelseitenshooting. Boehmert ist seit 2012 an Bord und mittlerweile Handlungsbevollmächtigter mit der Gesamtverantwortung für den Bereich Marketing und Vertrieb. Wichtiger sei es von Anfang an gewesen, der Sensorik neue Märkte zu erschließen. Der Blick auf die Kundenliste zeigt: Auch kleine und kleinste Unternehmen oder einst durch manuelle Arbeiten geprägte Sektoren entdecken die Automatisierung für sich. Entsprechend wächst der Bedarf an zuverlässigen und günstigen Sensoren und effizienten, schlanken Vertriebswegen.

Ballast abgeworfen

Die Strategie ist der Raumfahrt entlehnt, jedoch – typisch für Autosen – auf ganz pragmatische Weise. \“Je höher man steigt, desto mehr Ballast muss man abwerfen\“, so Boehmert. \“Wir haben als erstes die Vertriebskosten über Bord geworfen.\“ Dass mittlerweile auch die Stammkunden der anderen Anbieter Schnelligkeit und Effizienz zu schätzen wissen, ist mehr als ein positiver Nebeneffekt. Das findet zumindest Konrad Bonk, der die Bereiche Technik und Kommunikation verantwortet: \“Wir beobachten einen kulturellen Wandel, wie man ihn auch aus anderen Lebensbereichen kennt. Wir sprechen nicht von Marktsegmenten, sondern von der \’Sensosphere\‘. Und die hat allenfalls ideelle Grenzen.\“

Volle Kraft voraus

Nun kann man ja nicht unbedingt behaupten, dass die Welt den Atem angehalten habe, als die ersten Autosen-Sensoren über den virtuellen Ladentisch gingen. Von daher hinkt der Vergleich mit der Raumfahrt vielleicht ein wenig. Eigentlich wurden die Newcomer zunächst sogar belächelt. Oder unterschätzt? Jedenfalls kam für viele der Erfolg überraschend schnell. Der Firma gelang das Kunststück, lange unter dem Radar der Branche zu bleiben und so tatsächlich Neuland zu betreten – eben die von Bonk ausgemachte Sensosphere. Blogger kennen die Blogosphere, die ganz anderen Regeln gehorcht als die konventionelle Kommunikation, in der Sensosphere haben konventioneller Vertrieb, starre Strukturen und eine Modellpolitik nach dem Schema \’Das-haben-wir-immer-so-gemacht\‘ ausgedient. Eine Auswahl der besten Sensoren, die immer und überall verfügbar ist; Kundenbindung durch Zufriedenheit und ein konstant gutes Preisniveau, nicht durch Rabattstaffeln; modernste Online-Einkaufsmöglichkeiten, die Auswahl und Beschaffung erleichtern: Und so hat man den Nerv einer Generation getroffen, von der viele glaubten, dass sie in der Sensorik überhaupt nicht existieren könnte. \“Der Punkt ist nicht die Digitalisierung, sondern die Denke. Wir begegnen unseren Kunden im vermeintlich anonymen Internet mit Wertschätzung und Respekt. Anstatt sie zu bevormunden und mit immer neuen Innovationen zu überrumpeln, konzentrieren wir uns auf das Wesentliche\“, so Thomas Naczenski, gesamtverantwortlich für die Bereiche Finanzen, Verwaltung, Logistik und IT und drittes Mitglied der Titelcrew. Alle Prognosen für internetbasierte Beschaffung technischer Verbrauchsgüter stehen auf Wachstum, entsprechend schnell müssen Geschäftsmodelle und Tools entwickelt und ausgerollt werden. Das merken mittlerweile auch andere, die auf den Zug des Internetvertriebs aufspringen wollen. Aber die Qualitätsunterschiede im Markt hinsichtlich User-Experience, Leistung und Logistik sind enorm. \“Wir vergleichen uns nicht mit dem Saturn-Programm – aber auch nicht mit Dr. Snuggles und seiner prächtigen Niespulver-Rakete\“, so Boehmerts Urteil über weniger erfolgreiche Gehversuche. \“Wie gesagt: Wir kommen in Frieden – und laden alle ein, von unserer Erfahrung zu profitieren.\“ Eine Vielzahl von Kunden aller Branchen hat das Angebot bereits angenommen, täglich kommen neue hinzu. Besonders erfreulich: Wer einmal zu Autosen gewechselt ist, springt in den seltensten Fällen wieder ab. Die Zahl der Wiederkäufer dürfte deutlich höher liegen als bei einem Standard-Online-Shop, schließlich gilt das Label mittlerweile als Gütesiegel, das in der Sensosphere höchstes Ansehen genießt. \“Das spiegelt sich auch in der hohen Zahl positiver Kundenbewertungen auf den renommiertesten Bewertungsplattformen wie Trusted Shops und Ekomi wieder.\“

Auf neuen Umlaufbahnen

Autosen hat im November mit über 40 neuen Produkten aus der Positionssensorik sein Portfolio erweitert. \“Und Anfang 2016 zünden wir bereits die nächste Stufe – wir steigen mit zahlreichen neuen Geräten in die Prozesssensorik ein, die auf ihre hohe Qualität hin geprüft wurden\“, so Philipp Boehmert. Das Prozess-Angebot wird Sensoren zur Füllstands-, Strömungs-, Druck- und Temperaturmessung inkl. IO-Link und entsprechendem Zubehör umfassen:

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autosen GmbH
http://www.autosen.com

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