Visualisierung aus einer Hand
Wenn man aus den Produkten unterschiedlicher Hersteller wählt, muss man für die reibungslose Funktion des Gesamtsystems auch mit Verantwortung übernehmen. Der Integrations- und Testaufwand erhöht sich dann. Um die Software auf dem Visualisierungssystem anzupassen, kann außerdem Entwicklungsaufwand entstehen. Ein System aus einer Hand mit integrierter Steuerungsplattform, Visualisierungs-Software und -Hardware ist daher in vielen Fällen die bessere Wahl. Damit liegt die Verantwortung für den reibungslosen Ablauf an einer greifbaren Stelle. Ein Lock-in-Effekt ist ausgeschlossen, da es jederzeit möglich wäre, die Koppelung zu lösen. Der Investitionsschutz für den Aufwand der Visualisierungsapplikation ist damit weiterhin gegeben. Eine engere Verzahnung kann auch die Arbeit der Entwicklung erleichtern. Werden beispielsweise Geräteschnittstellen wie Funktionstasten, LEDs oder das Dimmen des Bildschirms gefordert, reduzieren die mitgelieferten Software-Komponenten den Aufwand. Diese können einfach angesprochen werden. Die Inbetriebnahme der Visualisierungs-Hardware vor Ort ist auch nicht zu vernachlässigen. Eine gut integrierte Gesamtlösung ist in wenigen Schritten und auch von unerfahrenen Technikern einzurichten.
Steuerung über Gesten
Der HMI-Trend in der Industrie geht klar zu Widescreen und Multi-Touch. Die projektiv-kapazitiven Glasoberflächen sind den Usern von Smartphones und Tablets bekannt. Das greifen auch fast alle industriellen Hersteller auf. Auch dass sich Widescreen-Diagonalen durchgesetzt haben, zeigt die große Nachfrage von Kundenseite. Die Ästhetik der Glasoberfläche im Vergleich zu den resistiven Touch-Folien ist vermutlich noch einer der Haupttreiber von Multi-Touch. Die Steuerung über Gesten wird erst vereinzelt genutzt. Die kommende Generation der Maschinenbediener wird Pinch-to-Zoom und Co. jedoch erwarten. Multi-Touch ermöglicht innovative Bedienelemente und eine positive User Experience, über die man sich vom Mitbewerber absetzen kann. Eine Visualisierungslösung und ihre Entwicklungswerkzeuge sollten auf diesem Zukunfts-Gebiet unbedingt fit sein. Multi-Touch-Eingaben sollten durchgängig von der HMI-Hardware, dem Betriebssystem und der Applikation unterstützt werden.
Visualisierungsplattform
Bachmann Electronic bietet neben seiner Steuerungsplattform unter der Bezeichnung M1 webMI pro auch ein aufeinander abgestimmtes Gesamtpaket für die Web-Visualisierung. Der schlanke und leistungsstarke Server von M1 webMI pro wird direkt auf der Steuerung ausgeführt. Durch reine Web-Technik mit HTML5, stufenlos skalierbaren SVG-Grafiken und ohne zusätzliche Plug-ins kann jedes Gerät unabhängig vom Betriebssystem mit einem Web-Browser als User Interface genutzt werden. Alarme und Daten-Historisierung werden ebenso bereitgestellt wie Benutzerverwaltung, Zugriffssicherheit und die Möglichkeit einer Sprachumschaltung. Viele vorgefertigte Elemente erleichtern die Projektierung. Bei Bedarf lassen sich mit JavaScript auch eigene Elemente zum Leben erwecken. Dazu passend und bestens integriert eignen sich die Web-Terminals der OT1200-Familie mit hohchwertigen Displays und durchdachter Funktionalität. Beim Touch stehen sowohl kosteneffiziente analog-resistive Touchscreens und hochwertige projektiv-kapazitive Multi-Touchscreens zur Wahl. Beide Produktvarianten besitzen die gleichen Eigenschaften bis hin zum modernen Design. Die Qualität prüft Bachmann für jedes gefertigte Produkt im Rahmen zahlreicher Serientests wie z. B. einem 48h-Run-In-Test im Klimaschrank. Auch eine Langzeitverfügbarkeit der Geräte sichert der Anbieter zu