Exporte steigen zweistellig
Die Maschinenausfuhr expandierte im Zeitraum Januar bis November 2011 im Vergleich zu 2010 nominal um 14,5%. \“Unsere zwanzig größten Märkte lagen alle im Plus\“, berichtete Lindner. China liegt jetzt bei plus 26%, die USA bei 22,2%, Russland bei plus 33,2%, die Türkei bei plus 29,3%, Brasilien bei plus 23,6% und Indien bei 15,3%. Der Export in die Euro-Partnerländer wuchs mit neun Prozent zwar unterdurchschnittlich, allerdings stärker als gemeinhin erwartet. Frankreich führt mit plus 16,5% die alten EU-Staaten an. Noch kräftiger als die Exporte legten die deutschen Maschinenimporte zu, nämlich um 18,8%. \“Das ist abermals ein deutliches Zeichen der Funktion Deutschlands als Impulsgeber für seine Nachbarländer\“, so Lindner.
Maschinenbau schafft 2011 35.000 neue Arbeitsplätze
\“Von unserem Wachstum profitierte auch der deutsche Arbeitsmarkt. Im Jahresverlauf 2011 hat der Maschinen- und Anlagenbau rund 35.000 zusätzliche feste Stellen geschaffen\“, freute sich der VDMA Präsident. Im Dezember waren – Zeitarbeiter und Mitarbeiter in den Auslandsunternehmen nicht eingerechnet – 948.000 Menschen im Maschinenbau beschäftigt. \“Wir sind damit unverändert der größte industrielle Arbeitgeber in Deutschland\“, berichtete Lindner.
Differenzierte Betrachtung der Maschinenbau-Teilbranchen nötig
Hinter der Durchschnittsentwicklung der Maschinenbauindustrie verbirgt sich auf Fachzweigebene eine breite Streuung. Die Situation in den einzelnen Fachzweigen ist – wie immer – sehr heterogen. Ein Blick auf die reale Umsatzentwicklung 2011 zeigt, dass 23 von 28 in der Verbandsstatistik erfassten Fachzweige einen Zuwachs verbuchten, wie z.B. Werkzeugmaschinen, Robotik und Automation und Landtechnik. Das heißt aber auch, dass fünf Teilbranchen das Vorjahresergebnis aus unterschiedlichsten Gründen nicht erreichen konnten, wie z.B. Verfahrenstechnik, Bekleidungsund Ledertechnik. \“Die Bandbreite reicht von minus 32% für Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate bis plus 38% für Werkzeugmaschinen\“, sagte Lindner.