
Die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer haben im ersten Halbjahr 2016 Maschinen im Wert von 76,7Mrd.3 exportiert. Das sind nominal 1,1% weniger als im Vorjahr (1. Halbjahr 2015: 77,6Mrd.3). Das teilte der VDMA in Frankfurt mit. „Damit können wir angesichts der schwierigen Umstände in vielen Regionen der Welt durchaus zufrieden sein“, sagte Olaf Wortmann, Konjunkturexperte des VDMA. „Trotz aller politischen Turbulenzen erweist sich die EU, in die fast die Hälfte (47,3%) der exportierten Maschinen verschickt werden, als Stabilitätsanker“, ergänzte er. „Die Ausfuhren in die EU stiegen um 1,7%, die Exporte in die Euro-Zone sogar um 3% gegenüber dem Vorjahrszeitraum.“ Leicht rückläufig (-0,9%) waren die Exporte in die USA. Die Vereinigten Staaten sind mit einem Anteil von 10,7% wieder der größte Auslandsmarkt. Der Export nach China (Gesamtanteil 9%) gab um 11,5% nach. Auf dem russischen Markt verblieb nach dem Rückgang des Vorjahres ein Minus von 5,2%. Der Export in die OPEC-Märkte schrumpfte im Durchschnitt um 16,3%. In einigen Märkten wie Saudi-Arabien und Brasilien waren die Bremskräfte allerdings doppelt so hoch. Ein Plus von 5,6% verzeichnete der Export in die Türkei. Auch die Ausfuhren in den südostasiatischen Raum legten um 2,1% zu. Zudem verdoppelte sich der Export nach Ägypten.