Der Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland erwartet im kommenden Jahr ebenfalls einen Produktionsrückgang, und erstmals seit vielen Jahren droht in der Branche wieder ein Stellenabbau. Um den Standort Deutschland und Europa zu stärken, fordert der VDMA-Fachverband daher eine deutliche Kehrtwende der Politik. „Wir erleben eine Welt, die von Verunsicherung geprägt ist: aufgrund von Kriegen, von handelspolitischen Grabenkämpfen und von Wahlerfolgen extremistischer Parteien und Kandidaten mit ihren Parolen, die unsere freiheitlich-marktwirtschaftliche Grundordnung destabilisieren oder sogar zerstören wollen“, sagte VDMA-Präsident Bertram Kawlath auf der Jahrespressekonferenz des Verbands in Frankfurt.
Deutliche Unterauslastung der Kapazitäten
Die schwierige konjunkturelle Lage des Maschinenbaus spiegelt sich in wichtigen Kennziffern wider. In den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres kamen real 8% weniger Bestellungen in die Bücher. Die Kapazitätsauslastung sank im Oktober auf 79,1%. „Das ist eine deutliche Unterauslastung. Ein zunehmender Teil der Unternehmen ist nicht mehr in der Lage, die Produktion angesichts kräftig sinkender Orders durch ihre Auftragsbestände ausreichend abzupuffern“, erläuterte Kawlath.