Das Geschäftsklima in der deutschen Startup-Szene hat sich deutlich aufgehellt und liegt wieder auf dem Niveau von 2019. Zwei Drittel der Gründer und Gründerinnen bewerten das Startup-Ökosystem an ihrem Standort als gut oder sehr gut – das sind vier Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Zu diesen Ergebnissen kommt der 9. Deutsche Startup Monitor (DSM), den der Bundesverband Deutsche Startups und PWC in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen erstellt hat. Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch auf dem Arbeitsmarkt wider: Die durchschnittliche Beschäftigungszahl steigt von 14 auf 18 und auch bei den geplanten Neueinstellungen zeigt der Trend nach oben. In den kommenden Monaten wollen die befragten Unternehmen im Schnitt neun Mitarbeitende rekrutieren. Ob sich die geplanten Neueinstellungen realisieren lassen, hängt allerdings ganz wesentlich von der Lage auf dem Arbeitsmarkt ab. Die Personalsuche wird schwieriger. 27% der Startup-Gründer:innen bezeichnen sie bereits als größte Hürde – das sind 10 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
Neben der Personalsuche stehen die Gründer: innen vor weiteren Hürden, vor allem im Bereich Vertrieb und Kundengewinnung, bei der Produktentwicklung und der Kapitalbeschaffung. Letztere hat sich jedoch positiv entwickelt: In der aktuellen Befragung nennen nur noch 36% die Geldbeschaffung als Stolperstein, im Vorjahr waren es 43%. Auch den Zugang zu Kapital und Investitionen bewerten die Befragten deutlich positiver als 2020: 38% der Befragten sind damit zufrieden, im Vorjahr waren es nur 30%.