VDMA Arbeitskreis \’Mobile Tablets, Apps & Co.\‘
Der Arbeitskreis \’Mobile Tablets, Apps & Co.\‘ ist dabei einen Leitfaden zum Thema zu erstellen, der Mitte 2014 erscheinen soll. Prof. Oetter beschreibt die Zusammensetzung des Arbeitskreises so: \“Im Arbeitskreis vertreten sind beispielsweise die Standard-Maschinenbauer, die Automatisierer, aber auch viele Vertreter aus der IT-Primärindustrie. Ebenfalls vertreten sind ERP-Häuser sowie MES-Hersteller. Diese Gruppen können sich wunderbar miteinander austauschen und diskutieren, weil überall die gleiche Basisproblematik auftaucht. Zum Beispiel ist die Grundproblematik beim Thema Security überall gleich. Der Lerneffekt ist in der gesamten, doch sehr gemischten Gruppe extrem groß.\“
Die Perspektiven
Bei der Abschlussfrage der Diskussionsrunde ging es um die mittelfristige Perspektive für die Nutzung der Smart Devices in der industriellen Fertigung – in einem Zeitraum von fünf Jahren. Andreas Beu dazu: \“In fünf Jahren werden wir so eine Diskussionsrunde nicht mehr führen. Die würde andere Themen haben. Was ich auch glaube, ist, dass sich in fünf Jahren auch eine Zulieferer-Industrie für die Industrie entwickelt hat, mit Dienstleistern, Firmen die sich dieser Consumer-Produkte annehmen und diese dann industrietauglich adaptieren. Da bin ich mir ziemlich sicher, dass sich da einiges bewegt.\“ Norbert Sasse zeigt sich überzeugt, dass in fünf Jahren viel mehr über Anwendungen diskutiert wird: \“Die Smart Devices sind im Grunde ein handhabbarer und anfassbarer Brückenschlag zwischen der heutigen SPS-Automatisierung und der IT, sprich hochsprachenbasierten Automation. Ich glaube, da werden in den nächsten Jahren noch sehr viele Schranken fallen.\“ Für Klaus Bauer werden Smart Devices in fünf Jahren ganz selbstverständlicher Bestandteil der Produktion sein: \“Wir werden zukünftig nicht mehr über das Smart Device an sich reden, sondern über die Anwendungsfelder, die Applikation und darüber, wie man mit den Daten einen Nutzen generiert. Die Geräte selbst werden dann einfach selbstverständlich sein.\“ Joern Kowalewski stellt sich die Fabrik in fünf Jahren so vor: \“Ich stelle mir eine sehr haptisch-erfahrbare Fabrik vor, wo ich den \’Leitstandsgedanken\‘ weitgehend verloren habe, weil ich durch die Räume laufe und auf den Maschinen überall irgendwelche Tags oder Fingerprint-Sensoren montiert sind. Ich habe meine Google-Glass-Brille dabei und an dem Ort, an dem ich grade etwas machen will, werde ich nur mit dem konfrontiert werden, was ich gerade benötige.\“ (mbw)