Sichere Fernwartung

Wie ein Hersteller von Maschinen für die industrielle Steinverarbeitung von einer umfassenden Fernwartungslösung profitiert
Die Firma Asem hat mit der Plattform Ubiquity in Zusammenarbeit mit dem Kunden Breton S.p.A. 2012 den \'Windows Embedded Intelligent Systems Partner Excellence Award\' in der Kategorie Global Manufacturing gewonnen. Diese Auszeichnung vergibt Microsoft jedes Jahr an jene Partner, die für spezifische Kundenprobleme intelligente und kreative Lösungen schaffen, die das Softwareangebot entscheidend bereichern. Dieser Beitrag zeigt, welch hohen Nutzen Breton in der Lösung sieht, sodass das Unternehmen Ubiquity auf all seinen Maschinen und Anlagen installiert. Dies führt zu umfassender Einsparung der Servicekosten und einem nie zuvor möglichen Kundensupport.

Die 1963 gegründete Firma Breton ist heute eines der wichtigsten Unternehmen von NC-gesteuerten Hochgeschwindigkeitszentren sowie im Bereich Maschinen und Anlagen zur industriellen Bearbeitung von Marmor, Granit und Naturstein. Breton sieht sich als weltweiter Marktführer in der Produktion von Anlagen für die Verarbeitung von Kompositstein. Gründe sind das über Jahre hinweg erworbene Know-how, jahrelange Forschung und Entwicklung und verschiedene internationale Patentanmeldungen.

Service und Beratung von großer Bedeutung

\“Seit jeher legen wir besonderen Wert auf Kundenorientierung und bieten modernen, genauen und effizienten Kundenservice an, welcher die Bereitstellung von Qualitätsanlagen mit höchsten Leistungen komplettiert. Breton-Kunde zu sein heißt, dass man Qualität, Effizienz und Einmaligkeit nicht nur in Bezug auf die Maschinen, sondern auch auf den Rundum-Service gewählt hat\“, so Ing. Enrico Favaro, Technischer Verantwortlicher von Breton. Breton stellt jährlich im Durchschnitt zwischen 250 und 300 Maschinen her und die Kunden-Nachbetreuung sowie die Wartung werden auch für Maschinen angeboten, die vor 15 Jahren erworben wurden. Der Maschinenpark ist deshalb enorm und zählt ca. 4.000 Anlagen auf der ganzen Welt. \“Die Schwierigkeit, sie zu erreichen ist groß, einschließlich des Problems der Zeitverschiebung und der Verfügbarkeit der vor Ort zu schickenden Servicemitarbeiter. Diese müssen höchst qualifiziert und imstande sein, alle Anforderungen der Automation abzudecken. Das sind nur einige Gründe dafür, warum der Remote-Zugriff stets als zwingend angesehen wird. Schon in der Vergangenheit lieferte Breton Fernzugriff auf PC-gesteuerte Maschinen unter Verwendung von einigen auf dem Markt verfügbaren Software-Programmen für Remote-Desktop-Unterstützung. Diese erlaubten uns jedoch keinen einfachen Zugriff auf die verschiedenen Kundennetze. Die Konfiguration der verschiedenen Firewalls und der verschiedenen Netze erforderten tagelange Arbeit und IT-Kompetenzen auf höchstem Niveau. Um Zugriff auf die Maschinen zu haben, war es manchmal notwendig, mehrere Software-Lösungen auf einmal zu verwenden. Das war sehr kompliziert\“, so Favaro. Auf die SPS-gesteuerten Maschinen wurde dagegen nie aus der Ferne zugegriffen. Es war unmöglich, eine zuverlässige Lösung zu finden, die gleichzeitig auch einfach zu handhaben ist. Breton war gezwungen, auf die Möglichkeit zu verzichten, auch auf die von SPS-gesteuerten Maschinen einen Fernzugriff zu haben.

Ubiquity als Problemlöser

\“Als uns Asem Ubiquity präsentiert hat, wussten wir sofort, dass das die Lösung für unsere Probleme sein könnte. Ubiquity hat uns neue Horizonte eröffnet, die uns die Möglichkeit zur Fernwartung auch für SPS-gesteuerte Maschinen gab und uns in Form einer einzigen Lösung alle notwendigen Funktionen zur Verfügung stellte, um eine Fernverbindung herzustellen und Zugriff auf die Ethernet- Subnetze und die serielle Schnittstelle des Operator Panels/IPC zu haben, auf der die Software Ubiquity installiert ist, sowohl auf Win 32/64, als auch auf Win CE\“, meint Ingenieur Favaro. Breton hat somit beschlossen, die Software Ubiquity auf allen IPC-kontrollierten Maschinen zu installieren und wusste auch das Angebot an Asem Operator Panels, mit integrierter Ubiquity Software für die Fernwartung zu schätzen. Breton hat alle SPS-gesteuerten Maschinen mit HMI30 ausgestattet und erhielt somit die Möglichkeit, dank des Zugangs auf das Subnetz des Operator Panels aus der Ferne auf den Controller zuzugreifen. Breton schöpft heute das Potential von Ubiquity durch eine ständige Verbindung mit den verschiedenen Maschinen auf der ganzen Welt vollkommen aus, um Software zu aktualisieren oder Kundenprobleme zu lösen. \“Es ist ein unverzichtbares Instrument geworden. An den verschiedenen Breton Standorten sind mindestens fünf oder sechs Personen ständig mit den Ubiquity-Servern verbunden, um eine Präventiv-Wartung auf den Maschinen durchzuführen, und um die Funktionsdaten von allen Anlagen zu erhalten.\“ Mit Ubiquity steht Breton heute seinen Kunden immer zur Seite und ist imstande, einen effizienten Installationsservice, fachgerechte Inbetriebnahme der Maschinen und unschlagbaren Kundendienst anzubieten, um jegliche Anforderungen durch hochqualifiziertes Personal erfüllen zu können. \“Es ist Teil der Philosophie von Breton, Serviceleistung mit Spitzenqualität anzubieten und Ubiquity ist ein wesentliches Instrument, um die Zuverlässigkeit und Servicekontinuität zu garantieren, die oft Kunden dazu bringt, Breton und nicht einen seiner Konkurrenten zu wählen\“, berichtet Ingenieur Favaro.

Eine direkte und einfach zu handhabende Lösung

\“Einer der wichtigsten Vorteile von Ubiquity, vor allem im Vergleich mit anderen, auf dem Markt existierenden Lösungen für die Fernwartung, ist ohne Zweifel die einfache Nutzung. Um sich damit mit dem Kundennetz zu verbinden, bedarf es keiner Netz- oder Firewall-Konfiguration. Deshalb ist es möglich, ohne weitere Assistenz oder technische Hilfe den Service zu aktivieren und auf das Kundennetz zuzugreifen\“, so Favaro.

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ASEM S.p.a.
http://www.asem.it

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