B&R senkt mit reAction Technology die Zykluszeiten in der Automatisierung auf 1µs. Besonders zeitkritische Teilaufgaben lassen sich mit der neuen Technologie IEC-61131-kompatibel in Standard-Hardware realisieren und ermöglichen gleichzeitig eine Kostensenkung, da die Steuerung entlastet und damit sparsamer dimensioniert werden kann. Ohne Mehrkosten gelingt eine deutliche Leistungssteigerung. Die schnellsten üblicher Weise in der Praxis erreichten Reaktionszeiten liegen kaum unter 100µs, vom Empfang eines Eingangssignals bis zur Ausgabe des Ausgangssignals. In der reAction Technology werden im Funktionsblock-Editor erstellte Programme direkt in I/O-Modulen der X20- und X67-Serie ausgeführt. Dadurch entfällt die interne Datenübertragung und die Reaktionszeiten sinken auf Werte bis 1µs. Dazu nutzt B&R die Fähigkeit der Engineering-Umgebung Automation Studio 4 zur modulweisen Aufteilung der Software auf verteilte Hardware und Kapazitätsreserven der Logikbausteine in den Modulen. Dort können durch dynamisches Nachladen Bibliotheken von Funktionsblöcken hinterlegt werden. Wie der Befehlssatz eines Mikrocontrollers stehen die Bibliotheken zur lokalen Ausführung im EA-Modul bereit. Das ermöglicht die Realisierung zeitkritischer Teilaufgaben in Standard-Hardware, erspart teure Spezialmodule und entlastet das Netzwerk ebenso wie die Steuerung.
SHL nutzt NearFi-Technologie zur Automatisierung von Drehtischen
Seit 1989 baut SHL Anlagen für das automatisierte Schleifen, Polieren und Entgraten. Zur Bearbeitung von Werkstücken werden Maschinen benötigt, welche die gefertigten Teile um 360° schwenken können. Eine physische Verbindung zur Profinet-basierten Übertragung der Sensordaten in beweglichen Anwendungen erweist sich als störanfällig. Deshalb nutzt das Unternehmen die kontaktlose Energie- und Echtzeit-Ethernet-Lösung NearFi von Phoenix Contact zur verschleiß- und wartungsfreien Kommunikation.