LinkedIn Logo YouTube Logo

Schneller Service bis in den entlegendsten Winkel

MAN Diesel nutzt eine intelligente IT-Lösung für ihre weltweite Anlagen-Betreuung. Wie das System funktioniert, und wie Anwender davon profitieren, zeigt der folgende Beitrag.

Alle Wege führen – nach Augsburg

Über welchen Weg das VPN nach Augsburg aufgebaut wird, hängt vom Standort der Anlage ab. In stationären Kraftwerken eingesetzte Appliances nutzen die vorhandene Internet-Anbindung und sind somit ständig mit dem Service Center verbunden. Mehr Raffinesse ist hier von Boxen gefordert, die auf Schiffen installiert sind. Von Fährschiffen, die regelmäßig in Häfen einlaufen, werden die Daten in Landnähe über das erreichbare Mobilfunknetz (GPRS) versendet, Handelsschiffe auf Hochseerouten gehen über Satellit. Alle abgesetzten Meldungen kommen schließlich via VPN an der zentralen GenuBox in Augsburg an. Diese Box ist in einer sogenannten demilitarisierten Zone platziert, die sowohl vom Unternehmensnetz als auch vom Internet durch die Firewall abgetrennt ist und somit hochwertige IT-Sicherheit garantiert. Die Meldungen werden hier entschlüsselt, dekomprimiert und an das Service Center weitergeleitet, wo sie in einer übersichtlichen Web-Oberfläche erscheinen. \“Durch diese täglichen Meldungen haben wir unsere Motoren stets im Blick. Sollte einmal die Wartungsverbindung unterbrochen sein, fällt dies durch die ausbleibende Meldung sofort auf und wir können das Problem unmittelbar lösen\“, erläutert Robert Oelker vom Technischen Service bei MAN Diesel.

Zugriff auf Motor-Management-System

Deuten die empfangenen Messdaten auf ein Problem bei einem Motor hin, kann der technische Service die Wartungsverbindung in umgekehrter Richtung nutzen und sich direkt auf das lokale Diagnose- und Management-System aufschalten. So haben die Augsburger Spezialisten Zugriff auf alle Live-Messdaten und können eine fundierte Analyse erstellen. Falls jetzt beispielsweise die Einspritzung des Common Rail verändert werden muss, wird je nach Service-Paket entweder der Anlagenbetreiber informiert oder die Anpassung direkt von den Spezialisten via Fernzugriff vorgenommen. Auch Software-Updates für die Diagnose- und Management Systeme werden über diesen Weg auf die weltweit verteilten Anlagen eingespielt. Der erste Fernwartungs-Zugang mit GenuBox ging im Juni 2005 zwischen Pacora in Panama und Augsburg in Betrieb, heute sind bereits 15 Anlagen zu Lande und zu Wasser an das Service Center von MAN Diesel angebunden. Peter Heuchert: \“Mit unserer Fernwartungs-Lösung kommen wir überall hin und können zuverlässigen Service bieten. Unsere Kunden schätzen diesen Service, die Anzahl der via Internet betreuten Anlagen wird stetig weiter zunehmen.\“

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

MAN Diesel SE
http://www.man.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge