
Aus Sicht des Anwenders ist das Arbeiten mit Epos einfach: Wenn er auf der Homepage www.hell-epos.de registriert ist, wählt er die vorkonfigurierten Baugruppen wie Sensoren, Aktoren, Lüfter etc. aus, die er benötigt, und fügt diese per Mausklick seiner Konfiguration hinzu. Dabei kann er Felder und Anlagen definieren, die sich wiederum kopieren und verschieben lassen. Auch Konstruktionsvorlagen und kundenspezifische Baugruppen können integriert werden. So entsteht eine vollständige Schaltanlage – ganz gleich, ob es sich um einen einfachen Installationsverteiler handelt oder eine mehrfeldrige Schaltanlage mit komplexen Steuerungen.

Onlinetool auf Eplan-Basis
Wenn die Projektierung aus Sicht des Anwenders abgeschlossen ist, muss er nur wenige Minuten warten und erhält nach kurzer Bestätigung und Plausibilitätskontrolle einen vollwertigen, normgerechten Schaltplan zum Download. Und da eine detaillierte Kostenübersicht für die Herstellung der Schaltanlage ebenfalls angegeben wird, kann sie direkt mit einem Klick kostensicher bestellt werden. Unter der Oberfläche des Konfigurators läuft die Elektro- und Schaltschrankplanung mit Eplan Electric P8 und Eplan Pro Panel. Das schafft eine wichtige Voraussetzung sowohl für fehlerfreie Planungsergebnisse als auch für die Verwendung der Schaltpläne z.B. in der Dokumentation sowie in der Inbetriebnahmephase.

Grundidee: Vereinfachung
der eigenen Planung
Dass die Kunden von Hell jetzt ganz direkt von dieser vereinfachten Planung profitieren, war ursprünglich zwar schon vorgesehen, aber nicht erstes Ziel. Johannes Paschmanns, technisch-kaufmännischer Leiter des Unternehmens: „In erster Linie wollten wir unsere eigene Planung automatisieren. Wir planen häufig anspruchsvolle Projekte vor allem der Gebäudetechnik und -automation, und die Mitarbeiter sind einfach überqualifiziert für Wiederholaufgaben. Sie sollen, das war unsere Grundidee, weder nach Vorlageprojekten noch nach Baugruppen oder Makros suchen, sondern wirklich intelligente Arbeit verrichten.“ Zunächst schuf der Krefelder Schaltanlagenspezialist dafür die organisatorischen Voraussetzungen, indem alle Planer nun in einem Team arbeiten. Dann wurden Standards der Elektrokonstruktion festgelegt und die Artikeldaten soweit vereinheitlicht, dass sie die Basis für eine automatisierte Elektro- und Schaltanlagenplanung bilden können.

Zeit in Datenpflege investieren
Ein Mitarbeiter ist bis heute ausschließlich für die Pflege der Artikeldaten zuständig. Matthias Hammans: „Die Durchgängigkeit und Einheitlichkeit der Daten ist zwingende Voraussetzung für die automatisierte Planung.“ Bei der Strukturierung der Daten wurde Hell durch Consultants von Eplan unterstützt. Denn Hell arbeitet seit mehr als dreißig Jahren mit den CAD-Lösungen von Eplan, und die Engineeringsysteme Eplan Electric P8 (Elektrokonstruktion) und Eplan Pro Panel (Schaltschrankbau) sind die Basis der Onlinekonfiguration. Sie erledigen die eigentliche ‚Arbeit‘ der Baugruppenverknüpfung und stellen auch zentrale Daten für die Produktion der Schaltschränke bereit.