Roboter für alle Fälle

Zeit ist Geld. Ein Grundsatz, der in besonderem Maße für die Materialprüfung gilt, denn zahlreiche metallverarbeitende Unternehmen stehen in der Qualitätssicherung vor großen Herausforderungen: Halb- und Fertigerzeugnisse müssen umfassende Materialanforderungen erfüllen. Dazu werden im Vorfeld bzw. fertigungsbegleitend verschiedene Versuche durchgeführt. Das führt in Branchen mit hohem Produktionsausstoß zu einem erheblichen Prüfaufkommen. Dementsprechend ist das Produktionsvolumen zunehmend an die personellen, kapazitiven und technischen Möglichkeiten in der Materialprüfung geknüpft. Der Einsatz von vollautomatischen Prüfsystemen kann hier Abhilfe schaffen und nimmt in der Qualitätssicherung weltweit zu. Immer häufiger kommen dabei spezialisierte Roboter zum Einsatz.

330 Proben in 24 Stunden

In einer speziellen Prüf-Software kann das Personal verschiedene Programmvarianten auswählen und zwischen allen relevanten Anwendungsfällen variieren. Die Ergebnisse der Versuche können in Echtzeit am Terminal verfolgt werden. Je nach Prüfanforderung stehen verschiedene Ausgabemasken zur Verfügung. Bei Bedarf arbeitet die Prüfanlage vollautomatisch im 24h-Betrieb. Im Prüffeld können in diesem Zeitraum bis zu 330 Proben verarbeitet werden. Die ermittelten Resultate werden automatisiert und entsprechend der Prüfpläne an einen Host-Rechner übertragen und verwaltet. Im Verlauf des Zugversuches bereitet der Roboter bereits die nächste Probe vor. Nach der Prüfung werden die Probenhälften entnommen und im Schrottcontainer oder in einer separaten Schublade zur manuellen Nachkontrolle abgelegt. Die Anlage erreicht im durchgehenden Betrieb eine Taktzeit von 4 Minuten und erfüllt dabei alle sicherheitstechnischen Standards. Das Sicherheitsprogramm des Industrieroboters macht mechanische Achsbereichsüberwachungen überflüssig und verhindert, dass der Roboter aus seinem definiertem Arbeitsraum ausbrechen kann.

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Thematik: Allgemein
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