Im einfachsten Fall reicht eine numerische Anzeige aus, um einen Temperatur- oder einen Geschwindigkeitswert wiederzugeben. Wird mehr Information und Funktion benötigt, steht eine Palette von Geräten zur Verfügung, die die wachsenden Anforderungen abdecken. Dabei bieten heute selbst die kleinsten Geräte einen beträchtlichen Leistungsumfang. Sie besitzen zwar nur eine kleine Displayfläche und meist nur eine monochrome Darstellung, können aber mit Rezepturverwaltung, Alarmverarbeitung und weiteren Funktionen ausgestattet sein. Die geringe Displaygröße lässt jedoch nur eine einfache (Grafik-)Anzeige zu, die bei komplexen Diagnoseaufgaben überfordert ist. Bei Touchscreens ist die Bedienung mit Softkeys möglich, der gesparte Platz für Tasten wird vom Display genutzt. Robuster Aufbau Die hier vorgestellten Geräte zeichnen sich durch ihren industrietauglichen Aufbau aus. Damit ist nicht nur das Äußere wie eine kratzfeste Displayoberfläche und dem Gehäuse den Anforderungen angepasst, sondern auch der innere Aufbau. Geräteausführungen in Schutzart IP65 verhindern das Eindringen von Staub und Wasser. Speziell für den Hygienebereich z.B. der Lebensmittelverarbeitung eignen sich Edelstahlgehäuse, die sich bei intensiven Reinigungsprozeduren bewähren. Im Inneren zeigt sich der robuste Aufbau im Verzicht auf mechanisch bewegte Teile wie die Lüfter oder rotierende Massenspeicher. Dies gelingt u.a. durch den Einsatz von Prozessoren mit geringer Abwärme und Compact-Flash-Cards. Letztere erlauben sogar durch einen Austausch die Verwandlung eines HMI-Gerätes in eine HMI/PLC-Einheit, d.h. Bedienen und Beobachten werden um Steuerungsfunktionen ergänzt. Höchste Anforderungen müssen Anzeige und Bedieneinheiten beim Einsatz in explosionsgefährdeten Umgebungen genügen. Maximale Gehäusetemperatur sowie vorhandene elektrische Spannungen dürfen keine Explosion in der Gefahrenzone auslösen, für die das Gerät zugelassenen ist. Web-basiertes Bedienen und Beobachten Die Möglichkeiten, die Technologie des Internets ergänzend auch im industriellen Umfeld zu nutzen, wird immer wichtiger. Die entsprechenden Geräte werden als Web-Panel bzw. Web Operating Panel bezeichnet und lassen sich als kostengünstige Clients aufbauen, die ihre Daten von einem Web-Server beziehen. Auf den Web-Panels kommen dann die weit verbreiteten Web-Browser wie der Internet Explorer, Firefox oder spezielle Micro-Browser zum Einsatz. Einmal erstellte HMI-Applikationen können von unterschiedlichen Geräten, die über einen Web-Browser verfügen, sowohl lokal als auch von entfernten Orten über das Internet abgerufen werden. Mit dem SPS-Programmiersystem CoDeSys lassen sich z.B. vorbereitete Visualisierungsbilder direkt auf einem Internet Browser darstellen. Hierbei werden Visualisierungsobjekte in das XML-Format umgewandelt und auf eine Steuerung übertragen. Von dem auf der Steuerung installierten Web-Server gelangen die Steuerungsdaten ebenfalls im XML-Format zurück an den Client mit der laufenden Visualisierungsapplikation. Bei einer verfügbaren Web-Umgebung funktioniert dann die Mensch-Maschine-Kommunikation plattformunabhängig über das Internet. (ghl)

Update für mehr Funktionen und Optionen
Mit dem aktuellen Update des Twincat 3 Motion Designers stehen jetzt neue Funktionen und Optionen bereit, um Beckhoff-Antriebslösungen passend auszulegen.