VDMA:

Positive Jahresbilanz im Geschäftsjahr 2012

Die Aufholjagd im deutschen Maschinen- und Anlagenbau konnte 2012 in nur drei Jahren erfolgreich beendet werden. Das erklärte VDMA-Präsident Dr. Thomas Lindner während der Jahrespressekonferenz des Verbandes. Mit einem geschätzten Zuwachs von real zwei Prozent und einem Produktionswert von 196Mrd.E habe die deutsche Maschinenbau-Industrie das Rekordniveau von 2008 wieder erreicht.

Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) in Frankfurt am Main mitteilte, liege der Umsatz mit rund 209Mrd.EUR sogar eine Milliarde über dem Jahreswert 2008. \“Insgesamt ist das Jahr 2012 für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau jedoch deutlich besser gelaufen als noch im Frühjahr erwartet\“, betonte Dr. Lindner. Die Kapazitätsauslastung lag im Oktober bei 84,6%. Wachstumsimpulse kamen aus dem Ausland Die deutschen Maschinenexporte legten in den ersten drei Quartalen um real 4,5% oder nominal 6,8% zu. In der regionalen Betrachtung gebe es große Unterschiede. \“Die VR China, unser größter Auslandsmarkt, schwächelte. Die Ausfuhr verfehlte ihr Vorjahresniveau nominal um 8,6%. Das ist nach Jahren regelmäßig zweistelliger Zuwachsraten für viele Maschinen- und Anlagenbauer eine gänzlich neue Erfahrung\“, berichtete Dr. Lindner. In vielen anderen Ländern und Regionen konnten die deutschen Maschinenbauer trotz eines generell schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeldes die Exporte steigern. Das treffe neben dem Handel mit Lateinamerika [+10,7%] auch für den mit der USA [+20,1%] zu. Erfreulich entwickelt habe sich auch das Geschäft mit Südostasien [+21,4%]. \“Wohl die dickste Überraschung dürfte das über dem Durchschnitt liegende Plus bei der Ausfuhr in die EU-Länder sein\“, sagte der VDMA-Präsident. Zwar seien die Lieferungen nach Italien und nach Spanien gesunken – um 2,6 und um 2,8%. \“Doch insgesamt erreichten wir im Handel mit unseren EU-Partnerländern ein Plus von 7,5%\“, sagte Dr. Lindner. \“Während die gesamten deutschen Maschinenimporte um 6,9% zulegten, konnten die Importe aus den EU-Partnerländern sogar um 9,9%, also überproportional expandieren\“, fügte er hinzu. Maschinenbau schafft 2012 über 30.000 neue Arbeitsplätze Vom Wachstum im Maschinenbau profitierte der deutsche Arbeitsmarkt. Im Jahresverlauf 2012 habe der Maschinen- und Anlagenbau über 30.000 Arbeitsplätze geschaffen. Ende September zählten 981.000 Personen zur Stammbelegschaft der Maschinenbauindustrie. \“Wegen saisonaler Verzerrungen rechnen wir bis zur Jahreswende mit einer kleinen Korrektur auf einen Beschäftigtenstand von rund 978.000 Personen. Das ist der höchste Beschäftigtenstand seit 1993\“, berichtete Dr. Lindner. Zwei Prozent Wachstum erwartet \“Wir belassen unsere Produktionsprognose für 2013 bei zwei Prozent Wachstum\“, erklärte VDMA-Präsident Dr. Lindner. Wie er weiter hinzufügte, sei der Verband \“voller Zuversicht, dass sich der Nachfragestau in wichtigen Märkten, namentlich in China auflöst.\“ Außerdem gehe der Verband davon aus, dass sich das Wachstum in den USA fortsetzte.\“

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