Nur nicht durchdrehen

Schleifring und Winkelsensor für eine sinnvolle Kombination
Schleifringübertrager sind elektromechanische Komponenten, die zur Übertragung von Strömen, elektrischen Signalen oder Medien zwischen einem stationären und einem rotierenden Bauteil verwendet werden. Sie kommen überall dort zum Einsatz, wo eine Drehbewegung von mehr als 360° erwünscht ist und eine Schleppkette die Bewegungsfreiheit einschränken würde. Um die Stellung zwischen rotierendem und stationärem Maschinenteil zu erfassen, werden in den Schleifringübertragern häufig Winkelsensoren integriert, die allerdings nur wenig Bauraum beanspruchen sollten und mit den oft rauen Umgebungsbedingungen zuverlässig zurechtkommen müssen.

Harte Einsatzbedingungen

Mit den harten Umgebungsbedingungen im Baustelleneinsatz haben die magnetischen Sensoren keine Probleme. \“Das Gehäuse besteht aus hochwertigem und temperaturbeständigem Kunststoff. Außerdem ist der Sensor vollkommen vergossen und damit nässe- und verschmutzungsunempfindlich\“, ergänzt Daun. Für die elektrische Verbindung werden Einzeladern oder Rundkabel eingesetzt, die ebenfalls eingegossen sind. Die Sensoren erfüllen serienmäßig die Anforderungen der Schutzart IP67 bzw. IP69K und arbeiten bei Umgebungstemperaturen zwischen -40 und +125°C, sind also auch in dieser Hinsicht für den Einsatz an den Schleifringübertragern bestens gerüstet. Damit haben die berührungslosen Winkelsensoren ähnliche Eigenschaften wie der ebenfalls magnetische Winkelsensor der Baureihe RFX 6900 (Bild 3). Der Sensor ist mit 19mm Höhe und einem Durchmesser von 69mm ebenfalls recht kompakt und lässt sich in der Mechanik von Bau-, Agrar- und Forstmaschinen oder z.B. auch Schiffsrudersteuerungen gut integrieren. Er erfasst Winkel bis 360° und ist mechanisch voll durchdrehbar. Dank robustem Metallgehäuse und vergossener Elektronik erfüllt er die Anforderungen der Schutzart IP67 bzw. IP69K und eignet sich auch für mobile Anwendungen mit hohen EMV-Anforderungen. Der Sensor arbeitet an bordnetztauglichen Versorgungsspannungen von 9 bis 34V; für sicherheitsrelevante Anwendungen steht zudem eine vollredundante Variante zur Verfügung. \“Den kontaktlosen Winkelsensoren werden sich dank dieser Neuentwicklung sicherlich noch zahlreiche weitere Anwendungen erschließen\“, vermutet Daun abschließend.

Die Morgan Rekofa GmbH mit Stammsitz in Antweiler a. d. Ahr wurde 1921 als \’Rheinische Kohlebürsten Fabrik\‘ gegründet und gilt heute als renommierter Hersteller leistungsfähiger Schleifringübertrager, die überall dort eingesetzt werden, wo Ströme, Daten und Medien endlos rotierend an einen stehenden Teilnehmer weiter gegeben werden müssen. Zielbranchen sind Baumaschinen, Kräne und Windkraftanlagen ebenso wie Abfüll-, Verpackungs- Werkzeug- und Textilmaschinen oder Medizin- und Schiffstechnik. Außer zahlreichen Standard-Systemen kann das Unternehmen dank eigener Konstruktion und Entwicklung auch individuelle, kundenspezifische Entwicklungen realisieren.

www.morgan-rekofa.de.

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