Mehr Sicherheit für die industrielle Robotik

Visuelle Überwachung von Roboterarbeitsräumen
In der heutigen industriellen Produktion nimmt die Komplexität der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine stetig zu. An hochtechnisierten Industriearbeitsplätzen entstehen immer häufiger kritische Situationen, die zu schweren Arbeitsunfällen führen können. Um diese Situationen zu verhindern und ihre Zahl zu minimieren, sind bereits vielfältige Sicherheitstechnologien im Einsatz. Eine Absperrung des kritischen Bereiches senkt zwar das Gefahrenpotenzial für die Mitarbeiter, schränkt jedoch auch die erforderlichen Interaktionsmöglichkeiten erheblich ein. Gefragt sind deshalb intelligente, barrierefreie Sicherheitslösungen für den industriellen Bereich, um sowohl sicher als auch gleichzeitig effizient zu automatisieren.

Optimale Raumüberwachung mit Sicherheitstechnik

Die optimale Anzahl an Kameras und Sensoren sowie deren ideale Position und Ausrichtung werden vorab mithilfe des Simulations-Tools Sim4Save interaktiv ermittelt (Bild 2). Dieses Werkzeug simuliert die Werkhalle dreidimensional und sorgt für eine optimale Ausstattung des gesamten Arbeitsbereiches mit Sicherheitstechnik. Oft behindern verdeckte Objekte oder zu hohe Entfernungen die Qualität der Kameraaufnahmen. Diese Situationen werden bei der Simulation berücksichtigt. Mit Sim4Save gehören tote Winkel oder schlecht einsehbare Arbeitsbereiche der Vergangenheit an.

Flexibel einsetzbar

Die 4Save-Technologien sind als Baukasten ausgelegt und können daher sowohl im Verbund als auch einzeln eingesetzt werden. Während Architekten und Planer neuer Werkhallen Sim4Save als separate Dienstleistung nutzen können, arbeitet die Plattform Link4Save auch ohne die weiteren Elemente der 4Save-Toolbox, nicht aber ohne vorgeschaltete Sensorik. Eye4Save kann an Link4Save gekoppelt, aber auch plattformunabhängig betrieben werden.

www.idmt.fraunhofer.de

www.zbs-ilmenau.de

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Fraunhofer-Institut f. Digi. Medientechn. IDMT
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