KFW/ZEW-CO2-Barometer 2015: Unternehmen im EU-Emissionshandel

Deutsche Unternehmen, die am EU-Emissionshandelssystem (EU-EHS) teilnehmen, bewerten die Folgen von Klimapolitik auf ihre Wettbewerbsfähigkeit differenziert. Befragt, ob globale Klimapolitik – zum Beispiel Beschlüsse bei UN-Klimaverhandlungen – eine negative Auswirkung auf ihre Wettbewerbsfähigkeit hat, bejaht dies ein Anteil von 39%. Bei europäischen Klimaschutzregelungen, wie z.B. der EU-EHS, befürchten 53% negative Auswirkungen. Bei Klimapolitik auf nationaler Ebene äußern 59% der Unternehmen diese Erwartung. Das geht aus dem KFW/ZEW-CO2-Barometer 2015 der KFW Bankengruppe und des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hervor, in dem seit 2009 die Auswirkungen des EU-EHS auf die regulierten Unternehmen analysiert werden. Die Differenzierung bei der Einschätzung von Auswirkungen der Klimapolitik zeigt sich besonders bei Unternehmen, die vergleichsweise stark im internationalen Wettbewerb stehen. Allerdings rechnen nur cirka 15% der im EU-EHS regulierten Unternehmen damit, dass im Zuge der anstehenden UN-Klimaverhandlungen in Paris im Dezember 2015 ein verbindliches internationales Abkommen erzielt wird. Zudem haben die befragten Unternehmen in Deutschland ihre kurz-, mittel- und langfristigen Preiserwartungen im Vergleich zur Befragung im vergangenen Jahr nach oben korrigiert. Demnach ist inflationsbereinigt mit 7,82E pro Tonne CO2 im Dezember 2015 zu rechnen. Bis 2020 wird ein Anstieg auf 15,92E und auf 25,45E bis 2030 erwartet. Mehr Informationen zu dem Co2-Barometer erhalten Sie auf der Website des ZEW.

Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
http://www.zew.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Phoenix Contact GmbH & Co. KG
Bild: Phoenix Contact GmbH & Co. KG
SHL nutzt NearFi-Technologie zur Automatisierung von Drehtischen

SHL nutzt NearFi-Technologie zur Automatisierung von Drehtischen

Seit 1989 baut SHL Anlagen für das automatisierte Schleifen, Polieren und Entgraten. Zur Bearbeitung von Werkstücken werden Maschinen benötigt, welche die gefertigten Teile um 360° schwenken können. Eine physische Verbindung zur Profinet-basierten Übertragung der Sensordaten in beweglichen Anwendungen erweist sich als störanfällig. Deshalb nutzt das Unternehmen die kontaktlose Energie- und Echtzeit-Ethernet-Lösung NearFi von Phoenix Contact zur verschleiß- und wartungsfreien Kommunikation.

mehr lesen
Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Werkzeuge – immer passend

Werkzeuge – immer passend

Eine digitalisierte Fertigung hat viele Gesichter… und Recker Technik aus Eschweiler setzt ihr auf jeden Fall einen Smiley auf. Dort bringt die Produktion mit digitalen Zwillingen mehr Effizienz in den Alltag sowie gleichzeitig mehr Überblick über das Toolmanagement und die Werkzeugkosten. Mit dabei: Zwei Tool-O-Maten, die intelligenten Werkzeugausgabesysteme von Ceratizit – dank denen immer das passende Werkzeug für den Job zur Hand ist.

mehr lesen
Bild: Hainbuch GmbH
Bild: Hainbuch GmbH
„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

Zunehmend individuellere Kundenanforderungen, mehr Schwankungen im Auftragseingang und weniger Fachkräfte – diese Faktoren beeinflussen die Fertigungsplanung zunehmend. Gerade bei kleinen Herstellungschargen mit Losgrößen unter 100 macht in diesem Spannungsfeld die Automatisierung, etwa von Hainbuch, den Unterschied. Ein entscheidender Ansatzpunkt in der Umsetzung ist neben Maschine, Roboter und Bediener der Rüst- und Spannprozess.

mehr lesen
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Futter für die Ewigkeit

Futter für die Ewigkeit

Siemens Energy setzt für die Präzisionsbearbeitung an einer Horizontaldrehmaschine Magnos Elektropermanent-Magnetspannfutter von Schunk ein. Dank der gleichmäßig dauerhaft wirkenden Magnetspannkraft erfolgt das Spannen der Werkstücke deformations- und vibrationsarm – für eine ausgezeichnete Bearbeitungs- und Oberflächenqualität. Mit der zugehörigen App lässt sich die Spannsituation simulieren und sicher parametrieren.

mehr lesen