Das Leitthema der diesjährigen Hannover Messe lautet \’Integrated Industry – Join the Network\‘. Dahinter steht der Ansatz, dass die Herausforderungen von Industrie 4.0 nur im Netzwerk zu bewältigen sind. Dafür müssen sich Maschinenbau, Elektrotechnik und IT austauschen und kooperieren. Welches Potenzial Integrated Industry bietet, will die Hannover Messe aufzeigen. Zu sehen sein werden z.B. IT-gestützte Automationslösungen, Smart-Grid-Technik, neue Produktionsverfahren wie der 3D-Druck oder Industrieroboter, die ohne Schutzzaun direkt mit dem Menschen zusammenarbeiten. Diese Themen werden auch Schwerpunkte der über 1.000 Foren und Besucherführungen sein, die während der Messe angeboten werden. Ebenfalls thematisiert wird die gesellschaftliche Dimension der vernetzten Industrie, denn Arbeitsabläufe und Anforderungen in Unternehmen werden sich verändern und neue Geschäftsmodelle entstehen. Eine breite Akzeptanz bei Gewerkschaften, Politik und Gesellschaft sei nötig, um Industrie 4.0 zum Erfolg zu führen, so Dr. Jochen Köckler (Bild), Vorstand der Deutschen Messe. Die deutsche Bundesregierung würde gemeinsam mit den Industrieverbänden VDMA, ZVEI und Bitkom ihre Strategie zur vernetzten Produktion auf der Messe vorstellen. In den vergangenen Jahren hätten die Unternehmen aus Deutschland die Industrie-4.0-Forschung vorangetrieben, nun gehe es in die konkrete Umsetzung. So wird etwa Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel 250 geladene Gästen aus Deutschland, Europa und den USA über die Pläne der deutschen Industrie informieren und zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit einladen.

Fladenbrot unter Kontrolle
Mit einer neuen Maschinensteuerung konnte die Performance einer Pick&Place-Anlage bei einem Hersteller
traditioneller Piadine verbessert werden. Einher mit der Leistungssteigerung gingen weitere Vorteile: geringere Betriebskosten, Vermeidung von Ausfallzeiten und Ausschuss sowie längere Lebensdauer der Anlage.