Wirkliche Innovation braucht auch Kontinuität
Beckhoff hat sich im Sinne von Industrie 4.0 allerdings nicht nur technologisch – 1986 mit der Etablierung des Industrie-PC und damit der Konvergenz von IT und AT – als überaus vorausschauend erwiesen, sondern die Entwicklung auch konsequent und kontinuierlich vorangetrieben. Beigetragen haben hierzu frühe Forschungsarbeiten mit vergleichbaren Ansätzen, und zwar schon lange bevor der Begriff überhaupt definiert wurde. Ein gutes Beispiel für den schon immer ganzheitlichen Ansatz ist das im Jahr 2004 mit vier Jahren Laufzeit begonnene EU-Forschungsprojekt Eupass, bei dem Beckhoff für die Steuerungstechnik verantwortlich war. Ziel des Forschungsprojektes war die modulare Fertigungsmaschine, die sowohl mechanisch als auch softwaretechnisch standardisiert wurde. Damit konnte eine flexibel anpassbare Fertigungsumgebung realisiert werden. Nachdem das Projekt Industrie 4.0 im Jahr 2011 aus der Perspektive der Informations- und Kommunikationstechnologien konzipiert und in die Hightech-Strategie der Bundesregierung übernommen wurde, etablierte sich Ende 2011 auf Initiative der Forschungsunion Wirtschaft-Wissenschaft ein Arbeitskreis \’Industrie 4.0\‘. Im April 2012 veröffentlichte die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften e.V. (Acatech) dementsprechend eine Forschungsagenda Cyber-Physical-Systems, zu der u.a. auch Beckhoff, in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Birgit Vogel-Heuser von der TU München, aus Sicht der Produktionstechnik und Automatisierung für das Scenario \’Smart Factory\‘ beigetragen hat. Parallel dazu zählt Beckhoff zu den Kernunternehmen des Technologienetzwerks it\’s OWL (Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe), das 2012 vom BMBF als Spitzencluster ausgezeichnet wurde und das erste im Rahmen von Industrie 4.0 betreute Großprojekt darstellt. Auf dem Weg von der Mechatronik hin zu den Intelligenten Technischen Systemen im Sinne von Industrie 4.0 leitet Beckhoff hierbei als Konsortialführer zwei Innovationsprojekte: \’ScAut\‘ – eines der drei Leitprojekte des Spitzenclusters – behandelt als Scientific Automation die Integration ingenieurwissenschaftlicher Erkenntnisse in die Standardautomatisierung; mit \’efa\‘ soll als Extreme Fast Automation u.a. das Potenzial der Mehrkernprozessoren bei Standardbearbeitungsmaschinen voll ausgeschöpft werden.