Hilscher zeigt Visualisierung und Software-SPS

Die Hannover Messe 2011 hat vor Kurzem ihre Pforten geschlossen und insgesamt zieht Hilscher ein positives Résumé des diesjährigen Messeauftritts. Große Aufmerksamkeit erregte vor allem das Messe-Highlight netHMI, ein Terminal mit Visualisierung und Soft-SPS. Das netHMI ist kein me-too Produkt im umkämpften Terminal Markt. Im Gegensatz zu anderen HMIs stellt es die Kommunikation in den Mittelpunkt und kann nebenbei die Daten anzeigen, weiterleiten und steuern. Als Slave am Netzwerk visualisiert es die E/A-Daten bzw. ermöglicht deren Eingabe und Änderung über die Touch-Funktion des Displays. Konfiguriert als Master steuert die integrierte Soft-SPS alle am Netzwerk angeschlossenen Geräte und ermöglicht der Visualisierung den Zugriff auf den gesamten Datenspeicher. Für den klassischen HMI-Einsatz steht eine Auswahl an SPS-Treiber für transparenten Datenzugriff auf Siemens-, Rockwell- und CoDeSys-Steuerungen zur Verfügung. Als Visualisierung kommt das hauseigene, einfach und intuitiv zu bedienende QViS zum Einsatz. CoDeSys V3, ProConOS eCLR oder die Step7-kompatible Lösung von IBHsoftec mit Profibus-DP stehen als Soft-SPS zur Auswahl. Neben dem Anzeigen und Steuern von Netzwerkdaten erzielt das netHMI seinen echten Mehrwert in kundenspezifischen Systemlösungen. Dazu gehören das Anbinden von Peripheriegeräten über properitäre Protokolle, Vorverarbeiten und Umsetzen der Daten auf Netzwerk Standards. Typisches Beispiel ist das Einlesen, Normieren und Anzeigen von Sensordaten z.B. von einem Barcode-Leser oder RFID-Empfänger, die Weitergabe über Real-Time-Ethernet und das schnelle Steuern von lokalen EAs. Dafür stehen als zusätzliche Schnittstellen ein RS232/ 485-Interface, Ethernet und ein weiterer Feldbus zur Verfügung. Andere Interfaces sind mit geringem Aufwand integrierbar. Kundenlösungen sind durch Auswechseln des Kommunikations- und Systemmoduls netJack, dem einfachen Redesign der einseitigen Basisleiterkarte und das über verschiedene Steckereinsätze gestaltbare Gehäuse zu realisieren. Die modulare Softwarearchitektur ermöglicht ein effizientes Implementieren von Gateway-Funktionen oder properitären Protokollen. Alternativ steht die gesamte Architektur als Technologie zur Verfügung. Die Fertigung erfolgt bei Hilscher selbst auf modernsten SMD-Linien mit AOI und Flying-Probe-Tester.

Hilscher Gesell. f. Systemautomation mbH
http://www.hilscher.com

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