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Durchgängige Industrie-PC-Basis Motherboard aus eigener Entwicklung bildet Basis für unterschiedliche IPC-Bauformen und senkt Evaluierungsaufwand.

Im Maschinen- und Anlagenbau werden für die verschiedenen Anlagentypen und -größen oft unterschiedliche Industrie-PC-Bauformen eingesetzt. Einsparpotential durch einen reduzierten Evaluierungsaufwand bringen Industrie-PCs, bei denen verschiedene Bauformen auf demselben Motherboard basieren.

Im Maschinen- und Anlagenbau bedeutet jeder Wechsel des IPC-Modells, des Motherboards oder anderer Komponenten für den Anwender zusätzlichen Engineering-Aufwand für Anpassungen und Integrationstests. Langzeitverfügbarkeit des ausgewählten Industrie-PCs und Kompatibilität des Nachfolgemodells zum Vorgänger sind wichtige Kriterien für OEMs, um den Aufwand so gering wie möglich zu halten. Nun verwendet eine Vielzahl der Industrie-PC-Anwender jedoch nicht nur ein IPC-Modell. Häufig werden je nach Anlagengröße unterschiedliche Bauformen ausgewählt: z.B. für Prüfeinrichtungen ein kompakter Box-PC für Pulteinbau und für komplexe Prüfstände mit einer großen Anzahl an Zusatzkarten ein Rack-PC aufgrund des hohen Bedarfs an Steckplätzen. Die Applikationssoftware unterscheidet sich durch die bei Maschinenbauern angestrebte Standardisierung oft nur geringfügig. Selbst wenn man sich bei allen IPCs für denselben Hersteller entscheidet, sind die verschiedenen Geräte meist mit unterschiedlichen Motherboards ausgestattet, sodass für jeden PC der komplette Testaufwand anfällt. Je näher die Applikation an der Hardware programmiert ist, desto höher wird der Aufwand für Evaluierungstests und Treiberanpassungen. Besonders betroffen sind Anwender von Echtzeitbetriebssystemen und die wachsende Gemeinde der Linux-Anwender.

Ein Motherboard für alle

Bei der Entwicklung der Industrie-PC-Produktpalette hat Siemens sowohl die Box- und Panel-PCs als auch die Rack-PCs auf Basis eines neu entwickelten gemeinsamen Motherboards realisiert. Motherboards für Industrie-PCs in Deutschland selbst zu entwickeln und fertigen, scheint bei den niedrigen Stückzahlen im Vergleich zu Office-PCs auf den ersten Blick wenig sinnvoll. Studien belegen jedoch, dass das Bewusstsein der Anwender für den Nutzen Industriegerechter PCs steigt, da sie das Risiko hoher Folgekosten durch Systemausfälle senken. Durch die Motherboardtechnologie mit Entwicklung und Fertigung im eigenen Haus kann Siemens langzeitverfügbare Geräte anbieten, die mindestens drei Jahre lang erhältlich sind. Mit dem gemeinsamen Motherboard für drei verschiedene IPC-Bauformen erreicht Siemens einen neuen Level der Standardisierung, der sich durch hohe Produktionsmengen in hoher Qualität und einem starken Einfluss auf die Zulieferer von Bauteilen und Komponenten niederschlägt. Ein Motherboard in Rack-, Box- und Panel-PC heißt für den Anwender, dass in allen Geräten dieselben Treiber und dieselbe Systemsoftware zum Einsatz kommen. Der Basis-Evaluierungsaufwand für Applikationen fällt nur einmal an. Damit sinkt neben dem Engineeringaufwand auch das Risiko.

Intels Core-2-Duo-Technologie

Der Simatic Rack-PC 847B, der Box-PC 627B und der Panel-PC 677B bieten eine hohe Rechen- und Grafikleistung aufgrund der Core-2-Duo-Technologie von Intel. Die Core-2-Duo-Geräte leisten gegenüber ihren Vorgängern mit Pentium M ca. 70% mehr, gegenüber Pentium 4 ca. 130% mehr. Durch Intels Grafik-Media-Beschleuni­ger wurde auch die 2D-Grafikleistung im Vergleich zu Pentium 4 verbessert, die 3D-Grafikleistung wurde um Faktor 7 gesteigert. Die IPC sind daher für die Umsetzung schneller Mess-, Steuerungs- und Regelaufgaben in Prüfständen oder in der Bildverarbeitung geeignet sowie für umfangreiche Visualisierungs- und Datenverarbeitungsaufgaben.

Kompakter Einbau

Der direkte Einbau in Maschinen oder Pulte erspart zusätzliche Schaltschränke, sodass die Standfläche einer Maschine reduziert und das Design verbessert werden können. Sechs Liter beträgt das Volumen des Simatic Box-PC 627B. Dabei bietet er zwei PCI bzw. einen PCI- und einen PCI-express-Steckplatz für Erweiterungen. Die Kompaktheit wird erreicht durch die stromsparenden Prozessoren der Intel-Embedded-Linie, die beiden teamingfähigen GBit-LAN-Schnitt­stellen, das Profibus Motherboard aus eigener Entwicklung als langzeitstabile Basis für unterschiedliche IPC-Bauformen und den optionalen Raid-Controller für Spiegelplatten, die auf dem Motherboard integriert sind und damit keine Steckplätze belegen. Die wahlweise Buch- oder Wandmontage erleichtern den Einbau. Beim Panel-PC 677B lässt sich die Bedieneinheit bis zu 30m von der Rechnereinheit absetzen. Der 19\“-Simatic-Rack-PC 847B mit 11 PCI/PCI-Express Steckplätzen lässt sich aufgrund seiner Maße von 450mm Tiefe in platzsparende 500mm-Schaltschränke einbauen.

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Siemens AG
http://www.siemens.de/sinamics

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