BMWI: Solide wirtschaftliche Lage für Deutschland im August

Die Konjunktur in Deutschland ist im Sommer weiterhin solide aufwärtsgerichtet. Das berichtet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Vor allem im Bereich der Dienstleistungen wird die wirtschaftliche Leistung kontinuierlich ausgeweitet. In der Industrie entwickelt sich die Produktion trotz einer Abschwächung im Juni in der Tendenz moderat positiv. Demgegenüber war die Produktion im Baugewerbe im 2. Quartal rückläufig. Die Stimmung in den Unternehmen ist weiterhin gut und stabil. Unsicherheitsfaktoren wie etwa der Fortgang der griechischen Krise oder die Volatilität des chinesischen Aktienmarkts haben keinen Stimmungsumschwung ausgelöst. In der Industrie setzen sich die moderat positiven konjunkturellen Tendenzen fort. Im Juni ging die Industrieproduktion zwar deutlich um 1,3 % zurück. Hierzu trugen aber auch Brückentagseffekte bei. Aufgrund der Zuwächse in den beiden Vormonaten ergab sich für das Gesamtquartal im Durchschnitt noch ein leichtes Produktionsplus von 0,2%. Die Dynamik fiel somit ähnlich stark aus wie im 1. Quartal. Ihre Umsätze konnte die Industrie im Frühjahr deutlich stärker um 0,7% ausweiten. Dabei kamen die Impulse hauptsächlich aus dem Ausland (+1,5%), während das Inlandsgeschäft nahezu stagnierte (+0,1%). Dies deutet darauf hin, dass die gute Nachfrage aus dem Ausland zumindest teilweise aus dem Lagerbestand bedient wurde. Ein noch günstigeres Bild zeigt sich bei den Bestellungen. Die Auftragseingänge erhöhten sich, bei einem kräftigen Auftragsplus im Juni um 2%, im gesamten zweiten Vierteljahr kräftig um 3%. Auch hier kamen die Impulse ausschließlich aus dem Ausland. Angesichts der positiven Nachfrageentwicklung, die sich auch in einem insgesamt guten Geschäftsklima der Unternehmen widerspiegelt, dürfte sich der moderat positive Trend in der Industrie fortsetzen. Die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt setzt sich mit gebremster Dynamik fort. Im Vormonatsvergleich erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im Juni saisonbereinigt um 10.000 Personen. Gegenüber dem Vorjahr stieg ihre Zahl im Inland auf knapp 43Mio. Personen. Die Arbeitslosigkeit erhöhte sich etwas mehr als saisonüblich auf 2,77Mio. Personen.

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
http://www.bmwi.de

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