Dass reine Geschwindigkeit in der Automatisierung nicht alles ist, belegt Mitsubishi Electric durch die Umstellung von der \’Automated Line\‘ zur \’Human Cell\‘ in seinem Werk im japanischen Kani. Dort montierte eine hochautomatisierte Produktionslinie über rund 20 Jahre Leistungsschalter der MS-N-Baureihe im 5s-Takt. Bei der Umstellung auf die neue, mittlerweile 18. Schaltergeneration MS-T wurde die Fertigungsmethode grundlegend geändert, mit folgendem Ergebnis: Der Takt ist nun mit 15s zwar deutlich langsamer, die Produktivität aber ungleich höher. Wie das geht? Statt der platzintensiven und starren Anlage setzt Mitsubishi Electric jetzt auf ein flexibles Fertigungskonzept mit sechs Robotern und einem Werker im Mittelpunkt, für Teilezufuhr und Endkontrolle. Und weil locker drei der modernen Produktionsinseln auf dem Bauraum der bisherigen Linie Platz finden, erreicht die Schalterproduktion einen höheren Ausstoß bei besserer Qualität und bietet mit durchgehender Umsetzung des e-f@ctory-Ansatzes u.a. eine papierlose Dokumentation sowie zukunftsweisende Instandhaltungskonzepte.
E-Magazin INDUSTRIAL POWER geht an den Start
Niedrige Energiekosten und das Erreichen von ambitionierten Zielen für Umwelt- und Klimaschutz müssen sich nicht widersprechen.