Der HMI und SCADA Spezialist Certec wurde oft mit der Frage konfrontiert, ob das Unternehmen nicht eine geeignete Hardware in Kombination mit \’atvise scada\‘ anbieten möchte. Jetzt ist sie da: die \’atvise box\‘. Das kompakte Modul wird mit wenigen Handgriffen auf die Hutschiene des Schaltschranks montiert und mit dem Netzwerk verbunden. Damit steht dem Anwender eine flexible HMI- und Scada-Software zur Verfügung. Die Visualisierung kann so mit jedem gängigen Browser aufgerufen werden. Da \’atvise\‘ in nativer Webtechnologie umgesetzt ist, benötigt man für die leistungsstarke HMI als Anwender keinerlei zusätzliche Software-Installationen oder Plug-Ins wie Java, ActiveX, Flash oder Silverlight. \’atvise\‘ kann sich aufgrund des responsiven Webdesigns an alle typischen Endgeräte und damit an deren Auflösung, Bildschirmgröße und Bedienart optimal anpassen. Ein weiteres Highlight von \’atvise scada\‘ ist seine konsequente Umsetzung auf OPC UA-Basis. Damit steht nicht nur eine entsprechend intelligente Kommunikationsschnittstelle zur Verfügung, sondern es ergeben sich auch technologische Vorzüge, wie das objektorientierte Engineering, inklusive des Instanziierens von Objekten und der Vererbung von Eigenschaften.
Leistungsfähiges Paar: Professionelle Hardware und Linux
Nun kommt eine weitere Hochleistungskomponente ins Spiel: ein hochwertiger, kompakter Industrie-PC in einem Aluminiumgehäuse, bestückt mit einem Atom 1,6GHz, bis zu 64GB Wechseldatenspeicher, als Betriebssystem wurde Linux gewählt. Alles was auch für das Fernbedienen notwendig ist, wie VPN und Firewall, sind on-board. Diese Box dient dem \’atvise scada\‘ als robuste HW-Plattform und verbindet sich sowohl mit einer Siemens S7 SPS, als auch mit OPC UA zu einer Vielzahl kompatibler Steuerungen. Weitere Anbindungen sind auf Anfrage möglich. \“Wir haben seit langem auf Basis klar definierter Parameter nach einer qualitativ hochwertigen Hardwarelösung gesucht, die auch noch preislich kompetitiv ist\“, erklärt Detlef Sommer, CTO von Certec. \“Die Reaktionen am Markt zeigen, dass, auch wenn es etwas gedauert hat, wir hier mit unserem konsequenten Vorgehen richtig lagen.\“
Einfache Modernisierung
Eine solch leistungsfähige Hardware-Plattform in Kombination mit einer HMI- und Scada-Lösung ist einzigartig. Sie ermöglicht unter anderem die Modernisierung von Anlagen, ohne dass an der bestehenden Steuerung etwas verändert werden muss. Auch können mehrere Steuerungen im Verbund mit der \’atvise box\‘ stehen und deren Dienste nutzen. Durch die Client-Server-Architektur ist der Aufbau unterschiedlichster Topologien möglich. Man kann somit mehrere \’atvise box\‘-Module weiteren Scada-Systemen unterordnen. Präferiert wird natürlich das hauseigene \’atvise scada\‘, da hier über OPC UA-konforme Mechanismen synchronisiert werden kann und sich auch beim Engineering durchgängige Synergien ergeben. Alle Parametrierarbeiten sowie die grafische Gestaltung der unterschiedlichen Ebenen wird mit demselben Software-Tool – dem \’atvise builder\‘ – durchgeführt.
Durchgängige Visualisierung
Standardmäßig unterstützt das integrierte \’atvise scada\‘ natürlich alle Scada-typischen Funktionalitäten wie Alarmbehandlung, Historisierung, Zeitreihenanzeige (On- und Offline-Trending), Benutzerverwaltung und Mehrsprachigkeit. Das zur Realisierung von Projekten zur Verfügung stehende Engineering Tool \’atvise builder\‘ ist einfach zu bedienen, bietet verlustfrei zoombare Vektorgrafiken (SVG), professionelle Grafiktools wie beispielsweise Verläufe, vorkonfigurierte Dynamisierungen und Objekte, das objektorientierte Parametrieren, clientseitiges Scripting und vieles mehr. Sehr bewährt hat sich die Skalierbarkeit der Visualisierung: Mit ein und demselben System kann die grafische Darstellung für unterschiedliche Bedienpanels ebenso umgesetzt werden wie jene für den vollwertigen Scada-Leitstand. Natürlich empfiehlt es sich, je nach Bildschirmgröße sinnvolle Variationen des Inhalts der HMI bereitzustellen. Denn ein universeller Zugriff bedeutet nicht, dass der gesamte Leitstand unverändert beispielsweise auf einem Smartphone angezeigt werden muss. Mit \’atvise\‘ lassen sich hier mit wenigen Handgriffen konvergente Darstellungen umsetzen, wodurch man mit unterschiedlichen Endgeräten innerhalb eines Projektes auf individuelle Visualisierungen zugreifen kann.