
In der Frühjahrsumfrage der Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing im VDMA zeigt sich die Additive-Manufacturing-Branche trotz einiger Herausforderungen optimistisch. Der VDMA weißt jedoch darauf hin, dass die Umfrage bis zum 28. März erhoben wurde und somit bevor die US-Zölle eingeführt wurden. Im Ergebnis haben mehr Firmen positive Umsätze gemeldet als in der vorangegangenen Herbstumfrage. Trotzdem haben 34% der Unternehmen rückläufige Umsätze für die letzten zwölf Monate gemeldet. In den vergangenen sechs Monaten lagen die negativen Umsätze der Mitgliedsfirmen wiederum nur bei 20%. Beim Ausblick auf die nächsten 24 Monate erwarten 77% der Befragten Unternehmen ein Wachstum im heimischen Markt. Bei den Exporten rechnen 64% mit einem Anstieg in den nächsten 24 Monaten. In der vergangenen Umfrage lag dieser Wert noch bei 58%. Hierbei sind die EU-27 für knapp 70% der Mitgliedsunternehmen die wichtigste Exportregion, gefolgt von den USA (64%) und europäischen Nicht-EU-Staaten (29%). „Wir beobachten eine große Bedeutung der USA als Exportmarkt. Hier wird sich in Zukunft zeigen, wie sich die Exporte nach USA in der Zukunft verändern werden“, erläutert Dr. Markus Heering, der Geschäftsführer. Die relevantesten Wettbewerber kommen aus China und den USA. Fast die Hälfte der Mitgliedfirmen haben chinesische Additive-Manufacturing-Konkurrenten, 43% sehen sich im Wettbewerb mit den amerikanischen Additive-Manufacturing-Anbietern. Aus der Befragung geht weiter hervor, dass die Unternehmen wieder vermehrt investieren wollen. Im nächsten Jahr planen 40% mehr Geld für Investitionen auszugeben. Den positivsten Effekt auf das Additive-Manufacturing-Geschäft haben mit 60% technologische Entwicklungen, gefolgt von neuen Anwendungen und neuen Märkten. Auch von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten erhofft sich jedes fünfte Unternehmen positive Impulse im laufenden Jahr.