Bremsbackenkontrolle von Zügen bei der Durchfahrt

Sichere Verbindung

Bremsbackenkontrolle von Zügen bei der Durchfahrt

Zur automatischen Inspektion von Bremsbacken haben die Dänischen Staatsbahnen Hochleistungsscansysteme von ITTH an den Bahnhöfen in Odense und Kolding im Gleisbett installiert. Diese erstellen während der Durchfahrt der Züge Aufnahmen der Bremsbacken. Die anschließende Übertragung erfolgt mithilfe der Hybrid-Steckverbinder der Fischer FiberOptic Serie.

Hochleistungsscansysteme der ITTH prüfen automatisch den Zustand der Bremsbacken von Zügen, während diese im laufenden Betrieb darüber fahren (Bild: ITTH)


Die Bremsanlagen von Zügen sind hohen Belastungen ausgesetzt. Drohende Schäden durch Verschleiß müssen behoben werden, bevor diese zu einem Sicherheitsrisiko werden. In der Regel findet dies in den Zugdepots statt. Dadurch erhöhen sich allerdings die Stillstandszeiten und die Wartungsintervalle sind meist kürzer als notwendig. Die Dänischen Staatsbahnen (DSB) haben deshalb beschlossen, ein System zu beauftragen, dass automatisch den Zustand der Bremsbacken während des laufenden Betriebs überwacht. Zu diesem Zweck wurden Hochleistungsscansysteme der deutschen ITTH GmbH & Co. KG zur automatischen Inspektion an den Bahnhöfen in Odense und Kolding sowie eines auf freier Strecke im Gleisbett verbaut. Die Datenübertragung erfolgt über Glasfasersteckverbinder von Fischer Connectors.

Automatisierte Verschleißüberwachung

Jeder Halt an einem Bahnhof ist für die Bremsbacken von Zügen eine Belastungsprobe. Daher muss der Zustand der Bremsbacken permanent überwacht werden, um die Funktionsfähigkeit und Sicherheit der Bremsen zu gewährleisten. Daher entschloss sich die DSB, den Vorgang zu automatisieren. „Unsere Expertise liegt ursprünglich im Bereich der Bildverarbeitung. Wir haben uns gemeinsam mit der DSB dazu entschlossen, diese Kenntnisse sozusagen auf die Schiene zu bringen und die Zustandskontrolle der Bremssysteme zu automatisieren“, berichtet Thomas Hartwig, Geschäftsführer ITTH. „Schon seit längerem sind unsere Scananlagen in Wartungshallen der DSB installiert. Dort sind die Bedingungen zum Ermitteln der Daten sehr günstig, da die Züge eine sehr geringe Geschwindigkeit aufweisen. Dementsprechend sind die Ansprüche an die Geschwindigkeit der Technik nicht ganz so hoch“, erklärt Hartwig. Im Laufe der Zeit kam die Idee auf, das System aus der Halle auf die Strecke zu verlagern. Allerdings musste dafür das System einem Upgrade unterzogen werden. „Höhere Geschwindigkeiten der Züge bedeuten auch, dass eine höhere Bildrate und eine schnellere Übertragung notwendig sind, um verlässliche Ergebnisse zu erzielen“, so Hartwig.

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