Skalierbare Sensor-Integration für Edge Computing

Skalierbare Sensor-Integration für Edge Computing

Sensorenfusion

Mit der Möglichkeit, Daten verschiedener Sensoren zu fusionieren, auszuwerten, zu archivieren und zu übertragen, erschließen die programmierbaren Sensor Integration Machines (SIM) ein großes Einsatzpotenzial. Das Spektrum reicht von der SIM1004 bis in die Highend-Ausbaustufe SIM4500 mit Halcon Bildverarbeitungsbibliothek und integrierten FPGA-Coprozessoren.

Konnektivität und Funktionalität – wie sie u.a. in Logistikapplika­tionen zur Volumenmessung und Objektidentifikation erforderlich sind ⁠– weisen die Serien SIM2000 und SIM2500 mit integrierter
Halcon Bildverarbeitungsbibliothek auf. (Bild: Sick AG)


Die SIMs mit neuester ARM-CPU-Architektur ermöglichen zum ersten Mal eine technologieübergreifende Sensorintegration. Das Portfolio ist hinsichtlich der Rechenleistung und der Anzahl der Sensoranschlüsse skaliert und ermöglicht so maßgeschneiderte Lösungen. Als elementare Hardware-Komponenten innerhalb des Eco-Systems Sick AppSpace eröffnet die SIM-Produktfamilie durch ihre IoT-Gateway-Funktionalität und die Multi-Sensor-Integration neue Wege zur Lösung von Applikationen. Über individuell programmierbare Visualisierungsmöglichkeiten können Sensordaten transparent und übersichtlich dargestellt werden. Ob Qualitätskontrolle, Prozessanalyse oder vorausschauende Wartung – zusammen mit den Sensoren und Kameras von Sick wird das SIM-Portfolio im Sinne von Data-to-Information zu einem wichtigen Schrittmacher für Edge-Computing-Lösungen. Dafür spricht auch, dass für AppSpace-Entwickler mit dem Sick AppPool ein sicherer und zentraler Cloud Service für die Speicherung und den Austausch von SensorApps zur Verfügung steht und diese damit weltweit verfügbar macht.

Freiraum für flexible Applikationen

Bereits im unteren Standard-Leistungsbereich Sensoren in einem Multi-Sensor-System intelligent nutzen – dies ermöglichen die SIM1004 und SIM1012. Beide zeichnen sich durch ein platzsparendes One-Box-Design in Schutzart IP65 aus – und bieten so Sensordatenverarbeitung und IoT-Gateway-Funktionalität in einem Gerät. Beide SIM-Varianten können mit der Software Sick AppStudio applikationsspezifisch frei programmiert werden. Ein Novum in dieser Leistungsklasse, in der sonst vor allem konfigurierbare und damit nur eingeschränkt anpassbare Lösungen dominieren. Zusammen mit einer Streaming-Kamera picoCam lassen sich z.B. größen-, formen- oder farbbasierte Inspektions- oder Sortierapplikationen individuell lösen. Die Spannungsversorgung der SIM1004 wie auch der angeschlossenen Kameras bzw. Sensoren erfolgt über PoE (Power over Ethernet). Anschlusstechnisch bieten beide SIM-Varianten verschiedene Sensordaten-Schnittstellen für Kameras, LiDAR-Scanner, Encoder, IO-Link-Geräte, Beleuchtungen und die Cloud. Im Basismodell SIM1004 mit vier Anschlüssen können z.B. Daten aus einer Kamera und einem Laserscanner miteinander verrechnet werden. Entsprechend höher skaliert ist die SIM1012 mit zwölf Anschlüssen für die nächste Komplexitätsstufe. Beide Varianten sind ausgestattet mit Ethernet-Schnittstellen mit OPC UA und MQTT, und stellen per Edge-Computing vorverarbeitete Applikationsdaten in der Cloud zur Verfügung.

Seiten: 1 2 3Auf einer Seite lesen

SICK AG

Das könnte Sie auch Interessieren