TFL-Mount-Objektive für APS-C Format Image-Sensoren

Großer Bruder des C-Mounts

TFL-Mount-Objektive für APS-C Format Image-Sensoren

Die neuen APS-C Format Image-Sensoren von Sony und Teledyne e2v ermöglichen den Zugang zu anspruchsvollen Anwendungen, fordern aber auch neue Objektivanschlüsse wie den TFL-Mount.

APS-C Image Sensoren von Sony und Teledyne e2v hat Edmund Optics mit der CA Objektivserie erste Objektive mit einem TFL-Mount entwickelt. (Bild: Edmund Optics GmbH)

APS-C Image Sensoren von Sony und Teledyne e2v hat Edmund Optics mit der CA Objektivserie erste Objektive mit einem TFL-Mount entwickelt. (Bild: Edmund Optics GmbH)

Der von vielen Anwendungsbereichen forcierte Trend hin zu immer hochauflösenderen Bildverarbeitungssystemen hält sich seit vielen Jahren – ohne Aussicht auf ein baldiges Ende. Die erste Option diesem Umstand zu begegnen bestand in der Verwendung von Sensoren mit kleineren Pixeln. Im Consumer-Bereich waren bereits Rollling Shutter Sensoren mit Pixelgrößen von etwa 1,0µm anzutreffen. Wo immer möglich, kam diese Art Sensor daher auch in der Bildverarbeitung zum Einsatz. In Hinblick auf die Bildqualität mussten allerdings Abstriche gemacht werden: sei es auf Seiten der Elektronik (Rauschen, Dynamikbereich,…) oder auf der optischen Seite (Pixel-limitierte Performance ist mit handelsüblicher Bildverarbeitungsoptik nicht möglich). Doch auch die Entwicklung von Global Shutter Sensoren mit kleineren Pixeln ließ nicht auf sich warten und insbesondere die Sony Pregius Reihe mit 3,45µm Pixelgröße erfreut sich heute großer Beliebtheit. Auch Teledyne e2v liefert mit der Emerald Serie Global Shutter Sensoren mit 2,8 oder 2,5µm Größe. Die durch diese Pixelgröße definierte Performance ist für Optikdesigner recht anspruchsvoll, wenn man bedenkt, dass die Bildqualität auf dem gesamten Sensor über einen größtmöglichen Arbeitsabstands- und Wellenlängenbereich gefordert ist. Dies bei Kosten, die einem Zubehörteil der Kamera gerecht werden müssen. Die andere Option, hohe Auflösungen zu erzielen, besteht in der Verwendung größerer Sensoren. Der größte Teil der Visionanwendungen lässt sich mit Sensorformaten zwischen 1/3 und 1,1″ abbilden. Letztgenanntes Sensorformat hat üblicherweise eine Diagonale von 17 bis 18mm. Anspruchsvolle Anwendungen, die auf höhere Auflösungen angewiesen sind, ohne jedoch die mit kleinen Pixeln einhergehenden Nachteile in Kauf nehmen zu können, sind mangels Alternative hingegen gezwungen, vom 1,1″ Format direkt auf Full Frame Sensoren mit 43,3mm Diagonale zu wechseln. Dies ist ein signifikanter Sprung, nicht nur hinsichtlich der Größe der Sensoren, der Kameras und der Objektive, sondern insbesondere auch in Hinsicht der Komponentenkosten.

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| Fachartikel

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inVISION 2 2019
Edmund Optics GmbH

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