Multi-Milliardär Ernesto Bertarelli tut sich weiter um. Erst vor kurzem hat er in einen Konkurrenten von Amazon investiert, jetzt ist eine Schweizer Firma sein Geld wert. Bertarellis Technologie-Fonds Forestay Capital hat Bluebotics in sein Portfolio aufgenommen. Details zu der Beteiligung gibt die Firma nicht bekannt.

Bluebotics, ein Spinoff der ETH Lausanne (EPFL), wurde 2001 gegründet und baut Navigationstechnologie für industrielle Fahrzeuge. Mit der Technologie von Bluebotics können Roboter und Fahrzeuge sich also selbstfahrend im Raum bewegen. So entstand etwa der «Nesbot», ein Roboter, der seinen Kunden ansteuert und ihm den per App georderten Nespresso serviert. Oder ein Reinigungsroboter, der Bahnhöfe der SBB putzt. Oder Robbi und sein Nachfolger Leo, der ab 2013 am Flughafen Genf Passagiere zum WC oder zur Gepäckabgabe lotste. In vielen Momenten sind es aber Industriegeräte, zum Beispiel in der Produktion bei Logistiker Stöcklin, die sich mit der Navigation von Bluebotics eigenständig durch den Raum bewegen.

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Die Firma mit Sitz in Saint-Sulpice VD hat mit seinen Anwendungen bisher mehr als 1000 Fahrzeuge ausgestattet und ist in über 20 Ländern aktiv. Für Forestay Capital hebt sich das Unternehmen deutlich von der Konkurrenz ab. Managing Partner Frederic Wohlwend schreibt in einer Mitteilung, Bluebotics sei «das führende Navigationstechnologie-Unternehmen in einer Branche, in der die Übernahme dieser neuen Technologie nun einen Wendepunkt erreicht hat». Bluebotics wiederum zeigt sich erfreut über den nach Worten von Firmenchef Nicola Tomatis «passenden Partner».

Selbstständige Pack-Roboter mit der Technologie von Bluebotics

Selbstständige Pack-Roboter mit der Technologie von Bluebotics fahren zum Beispiel beim Logistiker Stöcklin herum.

Quelle: ZVG